Zusammenfassung
Das Protamin, Clupeinsulfat, besitzt schon in niedrigsten Konzentrationen die gleichen kolloid-osmotischen und adsorptiven Eigenschaften wie andere höhermolekulare Eiweißkörper. Bis zu 20γ Clupeinsulfat verstärken die Kammertätigkeit des hypodynamen Froschherzens. Über 50γ Clupeinsulfat bewirken systolischen Kammerstillstand. 0,5–5γ Clupeinsulfat verstärken die Azetylcholinwirkung, größere Mengen setzen sie herab, erhöhen aber unter Umständen die Wirkungsdauer. Das Clupeinsulfat geht mit einigen höhermolekularen Eiweißkörpern Verbindungen ein, durch die diese Eiweißkörper eine Änderung in ihrer Löslichkeit, Dispersität und Adsorptionsfähigkeit erfahren.
Literatur
Naunyn-Schmiedebergs Arch.192, 276 (1939).
Bei Gremels: Erg. Physiol. usw. Bd. 42.
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Heim, F. Pharmakologische Wirkungen des Protamins Clupein. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 202, 228–235 (1943). https://doi.org/10.1007/BF01935173
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