Literatur
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Vgl. auch. J. Pearson, Report of 1907 on the Lancashire Sea-Fisheres Laboratory, Liverpool 1908, Bd. 16, S. 198.
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Doch gelang es in einigen Fällen, Kurven, die deutlich das Öffnen der Schere bei schwachen Reizen demonstrieren, zu erzeugen. Bei der für die Strychninversuche üblichen Anordnung der rasch aufeinander folgenden und kurz dauernden Reizungen konnte aber, genau wie bei den Kontrollversuchen an normalen Scheren, das Phänomen niemals aufgezeigt werden. Auf die eigentliche Natur jener Erscheinung, insbesondere ob es sich um Hemmungsfasern im Biedermannschen Sinne (vgl. auch Hoffmann, Zeitschr. f. Biol. 1914, Bd. 63, S. 411) oder um eine relative Ermüdung durch schwache Reize (siehe insbes. F. W. Fröhlich, Zeitschr. f. allg. Physiol. 1908, Bd. 7, S. 444) handelt, kann an dieser Stelle nicht eingegangen werden.
Da mir leider kein reines Kurarin zur Verfügung stand, mußte ein filtriertes Mazerat einer 1%igen Tubokurarelösung verwendet werden.
Kurven am Schönleinschen Stative, die sowohl von zwei normalen, wie anch von zwei mit Strychnin vergifteten Präparaten gewonnen wurden, zeigten keine wesentlichen Unterschiede zwischen “isometrischen” und “isotonischen” Tetanuskurven.
Richet, Physiol. des muscles et des nerfs. Paris 1882. Bei Verwendung einer Serie von Einzelinduktionsschlägen von solcher Zeitfolge, daß eine Erschlaffung zwischen den Einzelkontraktionen nicht eintrat.
Paderi, Arch. Ital. Biol. 1893, Bd. 19. — Derselbe, Paderi, La Terap. Mod. 1892. — Ph. Bottazzi, Arch. f. Anat. u. Phys. 1901, S. 377.
die Vergleichung der Kurvenhöhen ist aber, wie schon erwähnt, nur mit Vorsicht zu werten. Die Erniedrigung der Kontraktionshöhe manifestierte sich am deutlichsten bei direkter Beobachtung des Präparates während der Reizung. Eine Schließung der Schere konnte dabei niemals beobachtet werden, selbst die Mittelstellung wurde nur selten erreicht.
J. Steiner, Du Bois Archiv 1875, S. 145.
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Sherrington, Proc. of the roy. soc. of med. 1913, Bd. 86; Folia neurobiol. 1909, Bd. 2.
E. Hering, Lotos 1889, Bd, 9, S. 35. Auf die interessanten Schlüsse, die sich aus dieser Annahme sowohl für die Theorie der Nerventätig keit (vgl. diesbezügl. E. Hering, Sitzungsbericht der K. Akad. d. Wissensch. Wien 1884, Bd. 89, Abt. III, S. 137) als auch ganz besonders für viele Fragen der Sinnesphysiologie (siehe diesbezügl. Hering, Zur Theorie der Nerventätigkeit, Leipzig, 1898; A. v. Tschermak, Ergebn. d. Physiol. 1902, Bd. 1, S. 2; 1903, Bd. 2, S. 2). ergeben, kann leider an dieser Stelle nicht eingegangen werden.
E. Frey, Arch. f. exp. Path. u. Pharmak. 1920, Bd. 87, S. 35.
W. Wundt, Untersuchung zur Mechanik der Nerven und Nervenzentren. Stuttgart 1876, Bd. II.
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Ob bei den in unseren Versuchen konstatierten Mechanismen den im Muskel eingestreuten Nervenzellen eine bestimmte Bedeutung zukommt, erscheint schon aus dem Grunde fraglich, weil Nervenzellen im Bereiche des Pro- und Daktylopoditen bisher nicht nachgewiesen wurden. Jedenfalls kommt man auch ohne die Annahme der Beteiligung dieser Elemente aus, wenn man die Funktion der Nervennetze im Sinne Bethes berücksichtigt. Die Möglichkeit einer Beteiligung von Nervenzellen an bestimmten, im Muskel vor sich gehenden Prozessen soll damit natürlich nicht abgelengnet werden.
Über die Wirkung am Zentralnervensystem wird an anderer Stelle berichtet.
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Mit 2 Kurven.
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Sternschein, E. Strychninwirkung an Crustaceen. I. Die Wirkung an der Schere von Cancer pagurus. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 97, 409–420 (1923). https://doi.org/10.1007/BF01931328
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