Literaturverzeichnis
Beitr. z. normalen Anatomie d. menschl. Iris. v. Graefes Arch. f. Ophthalmol.31. 1885.
Eine peripherwärts gerichtete Retraktion der Krause mit gleichzeitiger Verlängerung der Krausenzacken hat nach meinen Untersuchungen (s. u.) als ein Zeichen von (entzündlich bedingter)Irisatrophie zu gelten (s. Abb. 17, vgl. ferner Abb. 19b mit 19a und Abb. 20a mit 20b).
Vor 14 Jahren (1908) hat der behandelnde Arzt, Herr Dr.Eichenberger, Teile „der Conjunctiva, der Oberlid- und Wangenhaut“ herausgeschnitten. Das Auge konnte dann, wie mir Herr Dr.Eichenberger mitteilt, vorübergehend wieder aktiv geöffnet werden (vgl. auch die NarbeN in der Oberlidbindehaut, Abb. 13b).
Jeß verlegt die zuerst vonKnüsel und Verf. beobachtete, auch von ihm gefundene Punktierung der Cornearückfläche nicht in das Endothel, sondern in dieDescemetsche Membran. A priori kann aber die Imprägnierung des Endothels auch hier nicht ohne weiteres von der Hand gewiesen werden. Auch hier muß die anatomische Untersuchung Aufklärung bringen. Die Intaktheit desEndothelspiegels (dieJeß heranzieht, und die auch wir in unseren Fällen fanden) beweist in dieser Richtung nichts, denn der Spiegel gibt, wie wir bei seiner Beschreibung betonten (Atl. d. Splm. S. 20), nur über die optische Grenzfläche Aufschluß.
Über die mutmaßliche Bedeutung solcher (die Regelmäßigkeit des Reliefs gewissermaßen störenden, teils durch Längs-, teils durch Querfaltung bedingten) Bildungen für die Entstehung von Pupillarsaumverdoppelungen, Schleifenektropien, Flocculusbildungen usw. vgl. den Text zu Abb. 2 des ersten Abschnittes dieser Mitteilung (dieses Arch.111, 94).
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Vogt, A. Weitere Ergebnisse der Spaltlampenmikroskopie des vorderen Bulbusabschnittes. Graefes Arhiv für Ophthalmologie 112, 89–132 (1923). https://doi.org/10.1007/BF01931084
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01931084