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References

  1. Siehe unsere erste Mittheilung. Dieses Archiv Bd. 101. S. 330.

  2. ibid. Dieses Archiv Bd. S. 331 u. ff. Wir wollen nicht unterlassen, nachträglich hervorzuheben, dass schon Edinger (Untersuchungen z. Physiologie u. Pathologie d. Magens. Leipzig 1881) das frühe Vorkommen freier Salzsäure beobachtet hat.

  3. Auf der Naturforscher-Versammlung in Strassburg (1885) hat Herr Cahn bei Besprechung der Reaction mit Eisenchlorid-Carbol auf Milchsäure auf die Fehlerquellen aufmerksam gemacht, welche bei Anstellung derselben statthaben können und dieselbe nur dann für maassgebend erklärt, wenn sie mit dem Aetherrückstand der mit Aether ausgeschüttelten, auf Milchsäure zu prüfenden Flüssigkeit angestellt werde. Wir haben von den in unserer ersten Mittheilung angegebenen Fälle nur etwa ein Dritttheil mit Aether ausgeschüttelt. So könnte es scheinen als ob unsere Angaben an Sicherheit einbüssten. Dem ist aber nicht so und wir halten dieselben in vollem Umfang aufrecht. Die möglichen Irrthümer bei Anstellung der Reaction sind und waren uns wohlbekannt (der Eine von uns hatte auch nochmals gelegentlich seines Vortrages in Strassburg darauf hingewiesen, doch ist der betreffende Abschnitt des für das Tageblatt bestimmten Excerptes offenbar versehentlich in demselben nich gedruckt worden), lassen sich aber bei einiger Uebung in der Anstellung der Reaction sicher vermeiden. Manche Filtrate ergeben nehmlich mit Eisenchlorid ohne Weiteres ein positives Ergebniss — Gelbfärbung der amethystblauen Flüssigkeit — während nach der Aetherausschüttelung die Probe negativ ausfällt. Dies kann drei Ursachen haben. Erstens wird die Reaction durch phosphorsaure Salze vorgetäuscht, ist aber für den Geübten leicht auszuscheiden, weil sie dann nie rein zeisiggelb, sondern trübe, schmutzigblassgelblich ausfällt. Zweitens ist nicht freie Milchsäure, sondern milchsaures Salz vorhanden. Letzteres giebt auch die Eisenchloridreaction, geht aber nicht in den Aether über. Handelt es sich also vorwiegend oder ausschliesslich um milchsaure Salze, was für unsere Zwecke und Betrachtungen nebenbei gesagt gleichgültig ist und war, so kann die directe Reaction positiv, die nach Aetherschüttelung negativ ausfallen. Macht man aber die Milchsäure durch etwas Salzsäure frei, so erhält man auch dann ein positives Resultat. Allerdings geben starke Mineralsäuren und ebenso absoluter Alkohol auch die Gelbfärbung mit Eisenchlorid, aber erst in Concentrationen, die für uns nicht in Betracht kommen und in den Aether geht die Salzsäure bekanntlich gar nicht resp. nur in Spuren über. Wir haben zur Bekräftigung davon zum Ueberfluss noch besondere Controlproben angestellt. Drittens kommt viel darauf an, dass die Menge des Reagens zu der zu prüfenden Flüssigkeit in richtigem Verhältniss, etwa 1–2 Tropfen auf den mit 5–6 Tropfen Wasser aufgenommenen Rückstand, steht. Andernfalls kann man geringe Säuremengen leicht übersehen. In allen diesen Fällen giebt der Rückstand auch mit Tropaeolin die Reaction auf freie Säuren, selbst wenn es das ursprüngliche Filtrat — wegen der in ihm enthaltenen Salze — nicht thut. Wenn man diese Verhältnisse kennt und beachtet, kann man sich sicher vor Irrthümern schützen und genau wissen, wenn die Aetheranschüttelung nöthig ist und wenn nicht. Wir müssen nach unseren Erfahrungen die Eisenchlorid-Carbolreaction für ein ausgezeichnetes und äusserst feines Reagenz auf Milchsäure resp ihre Salze halten.

  4. Dieses Archiv Bd. 101. S. 340 u. ff.

  5. Dieses Archiv Bd. 101. S. 353 u. ff.

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  14. Alle unsere Bestimmungen sind mit frischer Fehling'scher Lösung ausgeführt und die Endreaction sowohl mit Salz- resp. Essigsäure und Ferrocyankalium einerseits wie mit Fehling'scher Lösung andererseits abgegrenzt.

  15. Morgens Kaffee mit Weissbrod und nach 4 Stunden Kleister. In Fall 13 fanden sich bei der 2. Expression also nach 5 Stunden 15 Min. noch Rosinen im Exprimirten, welche in dem „Bärmebrod” des Frühstücks gewesen waren.

  16. Hatte am Morgen gefrühstückt und wurde vor dem Versuch rein ausgewaschen.

  17. 500 Kleister + 100 ccm 1/10 N.-L.

  18. 500 Kleister + 60 ccm 1/10 N.-L.

  19. Diese Hypothese sowie die Verhältnisse, welche für den Chemismus der Verdauung bei der sogen. Dyspepsia acida in Betracht kommen, sind von dem Einen von uns (Ewald) bereits in einem am 13. April in der Gesellschaft für Heilkunde über dieses Thema gehaltenen Vortrage auseinandergesetzt worden. Derselbe wird in der Berliner klinischen Wochenschrift publicirt werden.

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Ewald, C.A., Boas, J. Beiträge zur Physiologie und Pathologie der Verdauung. II. Archiv f. pathol. Anat. 104, 271–305 (1886). https://doi.org/10.1007/BF01930746

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