Zusammenfassung
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1.
Morphin setzte beim Gesunden unter Grundumsatzbedingungen das Atemvolumen, den Sauerstoffverbrauch und die Kohlensäureausscheidung herab. Die letzte Wirkung war am stärksten, so daß es zu einer erheblichen Retention von CO2 kam.
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2.
Unter den Bedingungen der CO2-Hyperventilation waren die gleichen Wirkungen des Morphins zu beobachten. Doch ist hier die Retention eine geringere.
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3.
Bei Kranken mit Kreislaufdekompensation war die Wirkung des Morphins im wesentlichen die gleiche. Kleinere Dosen (0,005–0,01 g) hatten weder beim Gesunden noch beim Herzkranken eine merkbare Wirkung auf den Gasstoffwechsel. Der vielfach beobachtete günstige Einfluß kleinerer Dosen bei solchen Kranken dürfte somit nicht auf der Atmungswirkung des Morphins beruhen.
Literatur
Zeitschr. f. klin. Med. 1931, Bd. 116, S. 103.
Früher gelegentlich leichte Asthmabeschwerden.
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Herxheimer, H., Kost, R. Die Wirkung des Morphins auf die Atmung Gesunder und Herzkranker bei Grundumsatzverhältnissen und CO2-Atmung. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 165, 114–119 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01929807
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