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Ueber den Einfluss der Kochsalzinfusion auf den verbluteten Organismus im Vergleich mit anderen zur Transfusion verwendeten Flüssigkeiten

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Literatur

  1. Ueber das Verhalten der fixen Bindegewebskörperchen bei der Entzündung. Dieses Archiv Bd. 45. S. 338. 1869.

  2. Bemerkungen über lebensrettende Transfusion mit anorganischen Salzlösungen bei Hunden. Berliner klinische Wochenschrift No. 57. S. 768. 1879.

  3. Sur les effets des injections d'ean salée dans le système circulatoire des animaux exsangues. Soc. de biolog. in Gaz. méd. de Paris. p. 101. 1879. Citirt nach G. Hayem, Leçons sur les modifications du sang etc. 1882.

  4. Ueber den Werth der Infusion alkalischer Kochsalzlösung in das Gefässystem bei acuter Anämie. Habilitationsschrift. Halle a. S. 1881.

  5. Bei fünf anderen Hunden, die ich schon im Laufe des ersten Tages verloren habe, liess ich das Blut aus der freigelegten Carotis so lange laufen, bis überhaupt keines mehr floss. Dann wurde eine gleiche Menge von einer 0,6 procentigen Kochsalzlösung infundirt, um 10 bis 15 Minuten darauf dem Thiere wiederum einen ebenso starken Aderlass zu appliciren und abermals Kochsalzlöung zu infundiren. Einer von diesen Hunden hat sogar eine dreifache Depletion und Infusion überstanden, starb aber eine Stunde später unter Erscheinungen von Opisthotonus und Athemnoth.

  6. Experimentelle Beiträge zur Lehre von der Transfusion. Dieses Archiv Bd. 62. S. 273. 1875.

  7. Ueber Hydrämie und hydrämisches Oedem. Dieses Archiv Bd. 69. S. 169. 1877.

  8. Ueber eine neue Entstehungsweise von Melliturie. Archiv für Anatomie, Physiologie und wissenschaftliche Medicin von Reichert und Dubois-Reymond. Jahrgang 1871. S. 550.

  9. Beiträge zur Hydrurie und Melliturie. Beiträge zur Anatomie und Physiologie von C. Eckhard. Bd. 6. S. 119. 1872.

  10. Ein Beitrag zur Physiologie des Wassers. Zeitschrift für Biologie von Buhl, v. Pettenkofer, Radlkofer, C. Voit. Bd. 8. S. 388. 1872.

  11. An diesen beiden Tagen wurde aus der Vene keine Blutprobe entnommen.

  12. Bei dieser Gelegenheit darf daran erinnert werden, dass auch Cohnheim und Lichtheim bei ihren Experimenten über hydrämische Plethora ähnliche Beobachtungen gemacht haben. Auch sie fanden niemals den berechneten Grad der Blutverdünnung.

  13. Die Zahlen in den Klammern drücken in Procenten die erreichte Blutkörperchenzahl zu der früheren, als 100 angenommenen, aus.

  14. Auch Kaltblüter sind nicht von dieser Regel ausgenommen, obwohl der Blutverlust bei ihnen vergleichungsweise ein ausserordentlich starker sein kann. Es ist noch Niemandem gelungen, einem Frosch sein ganzes Blut durch Kochsalzlösung zu ersetzen; bei den oben citirten Versuchen von Cohnheim ging eine beträchtliche Menge von Fröschen zu Grunde, wenn das Experiment so weit getrieben wurde, dass die ausfliessende Flüssigkeit aus dem peripherischen Ende der Abdominalvene ganz blass ausfloss. Mikroskopisch lassen sich übrigens immer rothe Blutzellen darin nachweisen, und wenn man in das peripherische Ende der V. abdominalis eine Glascanüle einbindet und unter dieselbe ein Stück weisses Papier legt, so sieht man, dass die ausfliessende Flüssigkeit immer einen schwach rothen Schein besitzt. Mir ist es nicht gelungen, Frösche dauernd am Leben zu erhalten, denen ich mehr als 10 ccm 0,6 procentiger Kochsalzlösung infundirt hatte. Bei Anwendung von eiweisshaltigen Flüssigkeiten, wie Blutserum oder Transsudatflüssigkeit, war das Maximum 17 ccm. Die benutzten Frösche waren mittelgross. Die Exemplare, die einer noch grösseren Infusion ausgesetzt wurden, starben im Laufe des nächsten Tages, oder manchmal noch während des Versuches selbst. Um die günstigsten Verhältnisse herzustellen, ist es am besten, die Infusion aus einem calibrirten schmalen, aber langen Gefässe, resp. einer Röhre geschehen zu lassen, welche nach dem Principe der Mariotte'schen Flasche eingerichtet ist. Durch eine solche Vorrichtung ist die Möglichkeit gegeben, einen möglichst schwachen, aber constanten Druck während der ganzen Dauer des Experimentes herzustellen. Das Einbinden einer anderen Canüle in das peripherische Ende der Abdominalvene, welche auf einer weissen Unterlage ruht, ist nicht als überflüssig zu betrachten, da man auf diese Weise viel genauer die Infusion überwachen und das Stocken derselben wahrnehmen kann.

  15. Experimentelle Untersuchungen über die Transfusion, Transplantation oder Substitution in theoretischer und practischer Beziehung. Dieses Archiv Bd. 27. S. 240 und 433. 1863.

  16. Verhandlung der Physiologischen Gesellschaft zu Berlin. Jahrgang 1881–1882. No. 11.

  17. Hieraus folgt freilich noch nicht, dass Blutserum überhaupt in seinem Verhalten gegen den thierischen Organismus in jeder Beziehung der Kochsalzlösung gleichgestellt werden darf. Insbesondere habe ich, wenn ich hier von Blutserum einer fremden Thierspecies spreche, in Bezug auf den Hund nur Pferdeserum im Sinne. Letzteres hat specielle Eigenschaften, die dem Blutserum vieler anderer Thierspecies keineswegs zukommen, hauptsächlich hinsichtlich der Wirkung, welche es auf die geformten Elemente des Blutes anderer Thiere ausübt. Das Pferdeblutserum greift nämlich, wie schon Landois (Die Transfusion des Blutes. Leipzig, Verlag von Vogel. 1875. S. 151) hervorgehoben, die Blutkörperchen anderer Säuger fast gar nicht an. In meinen Versuchen mit Pferdeserum, die ich kurz in der Berliner physiologischen Gesellschaft und in der Gesellschaft für innere Medicin mitgetheilt habe, wurde nur der Beweis geliefert, dass das Pferdeblutserum ein lebensrettendes Mittel bei acuter Anämie der Hunde sein kann; ich war aber weit davon entfernt, es als ein solches allgemein und besonders beim Menschen zu empfehlen. Mir war es vor Allem um ein neues physiologisches Experiment zu thun, durch das sich zeigen liess, dass eine blutzellenfreie Flüssigkeit im Stande ist, die Functionen im verbluteten Organismus unter Umständen wieder herzustellen. Dass aber diese Versuche ohne jede strenge Kritik auf die menschliche Therapie angewendet werden würden, wie es kürzlich durch Hiller (Zeitschrift für thierische Medicin Bd. V. Heft 1. 1882) in der Leyden'schen Klinik geschehen ist, das hatte ich nicht erwartet und möchte jede Verantwortlichkeit dafür nachdrücklichst ablehnen.

  18. Beiträge zur Lehre von der Eiweisszersetzung im Thierkörper. Zeitschrift für Biologie XI. Bd. 1875. S. 496.

  19. l. c. Beiträge zur Lehre von der Eiweisszersetzung im Thierkörper. Zeitschrift für Biologie XI. Bd. 1875. S. 526.

  20. Der Verlust von 100 ccm ist darum so gross, weil zur Blutanalyse 4 Proben entnommen wurden, davon 2 von defibrinirtem Blut. Die Differenz im Gehalt an organischen Blutbestandtheilen im letzteren und im ganzen Blute ward 0,0331 pCt. gleich gefunden.

  21. Die farblosen Blutkörperchen nehmen in ihrer Zahl nach der Bluttransfusion schon in den ersten Tagen beträchtlich zu.

  22. Der tägliche Umsatz der verfütterten und der transfundirten Eiweissstoffe. Arbeiten aus der physiologischen Anstalt zu Leipzig. Jahrgang 1875.

  23. La transfusion du sang et l'échange nutritif de l'organisme. Arch. ital. de biologie de C. Emery et A. Mosso. Tome II. Fasc. II. 1882.

  24. J. Worm-Müller, Transfusion und Plethora. Christiania 1875.

  25. l. c. J. Worm-Müller, Transfusion und Plethora. Christiania 1875. S. 453.

  26. In einem Versuche, wo die Menge der rothen Blutkörperchen bestimmt wurde (§ 294), sah Panum, nachdem bereits fünf Tage seit der letzten Blutentziehung und Transfusion vergangen waren, die Blutzellenmenge beträchtlich sinken im Verlauf der angeführten Zeit. Panum meint, dass „durchaus kein Grund anzunehmen ist, dass ihre Eigenschaft als fremde oder transplantirte Blutkörperchen ihr Zugrundegehen befördert oder beschleunigt habe”. Der Vorgang soll völlig durch die stattgefundene Entzündung und Eiterung erklärt werden.

  27. Ich benutze die Gelegenheit Herrn Prof. Kronecker, der mir die Möglichkeit gewährte, diesen Versuch in seinem Laboratorium anzustellen, meinen wärmsten Dank auszusprechen.

  28. Bei meinem Versuche mit Pferdeblutserum ist die Zahl der Blutkörperchen von der früher in 1 qmm 65,4 bestimmten, am Tage nach der Infusion auf 1,17 gesunken. Demnach waren von der früher gewesenen 1,79 pCt. übrig geblieben. In einem anderen Versuche, wo ich die Infusion mit in Temperatur von 40° bis 50° C. getrocknetem und in Wasser aufgelösten Pferdeserum gemacht hatte, konnte ich das Abfallen der früheren Blutzellenzahl um fast 99 pCt. am dritten Tage nach der Transfusion constatiren. Am 4. Tage starb der Hund.

  29. Dass der Hund von Panum auch hydrämisch wurde, und dass schon vom transfundirten Blute ein Theil eliminirt gewesen war, sehen wir erstens schon aus dem verminderten specifischen Gewicht des Blutes und zweitens spricht dafür auch die Menge des bereits oben angeführten trockenen Rückstandes seines Blutes am 28.Aug., wo er getödtet wurde.

  30. Allgem. Pathologie. I. S. 424. 2. Aufl.

  31. Kümmel, Centralblatt für Chirurgie. 1882. No. 19.

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von Ott Ueber den Einfluss der Kochsalzinfusion auf den verbluteten Organismus im Vergleich mit anderen zur Transfusion verwendeten Flüssigkeiten. Archiv f. pathol. Anat. 93, 114–168 (1883). https://doi.org/10.1007/BF01929245

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