Zusammenfassung
Auf Grund dieser verschiedenen Wahrnehmungen kann mit Recht die Schwerhörigkeit als eine um Bilde der hereditären Erkrankung „blaue Sclera“ gehörende Abweichung erklärt werden. Das Krankheitsbild besteht also in seiner vollständigen Ausbildung aus einer Trias: blaue Sclera, Knochenbrüchigkeit und Schwerhörigkeit, welchen sich eventuell andere kongenitale Abweichungen zugesellen können.
Literaturverzeichnis befindet sich in „Ophthalmoscope“ 1915, S. 278: Sydney-Stephenson, „Blue sclerotics“.
References
Eine weitere Bestätigung dieser Wahrnehmungen enthält eine Mitteilung von Dr. Voorhoeve in „Nederl. Tijdschrift voor Geneeskunde“ 1917, 9. Juni Nr. 20, welcher bei einer Familie mit diesem Krankheitsbilde bei 4 von Prof. Burger daraufhin untersuchten Patienten Labyrinthtaubheit feststellen konnte, und eine Mitteilung von E. Bronson in „Edinburgh Medical Journal“ April 1917, welcher zur selben Zeit, wie wir, bei einer Familie mit blauen Sclerae und Knochenbrüchigkeit Otosklerose feststellte, und zum Schlusse eine weitere Beobachtung von van der Hoeve, der in Groningen noch einen Mann fand, bei welchem sehr starke Taubheit das Krankheitsbild begleitete. (Anmerkung während der Korrektur.)
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Einige dieser Patienten wurden demonstriert in der 50. Versammlung des „Nederlandsch oogheelkundig Gezelschap“ in Utrecht 10. Dezember 1916 (Nederlandsch Tijdschrift voor Geneeskunde Maart 1917, Nr. 13).
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van der Hoeve, J., de Kleyn, A. Blaue Sclera, Knochenbrüchigkeit und Schwerhörigkeit. Graefes Arhiv fær Ophthalmologie 95, 81–93 (1918). https://doi.org/10.1007/BF01928336
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01928336