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Über gliöse Wucherungen im Auge bei Mikrophthalmus congenitus und deren Beziehungen zur Angiomatosis retinae

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Literatur

  1. Dieser Befund ist um so auffallender, als die scharfe Abgrenzung der Glia gegen das Bindegewebe stets betont und nur die Verbindung der Glia mit epithelialen Elementen speziell dem Pigmentepithel zugegeben wird (Krückmann l. c.).

  2. Bereits in der Einleitung wurde erwähnt, daß Fuchs dem Helfreichschen Fall von Mikrophthalmus gegenüber einen anderen Standpunkt einnimmt als Leber und v. Hippel (s. oben). Die beiden mikrophthalmischen Augen eines I 1/2 jährigen Mädchens waren der Sitz eines Glioms. Im vordersten Teil derselben, entsprechend der Ciliarkörpergegend, fanden sich Membranen, die auf dem Querschnitt als Zellbänder erschienen, welche von einer einfachen Reihe von Kernen bis zu mehrfachen Reihen sich verbreiterten, wobei die Kerne die charakteristische Form und Anordnung der Kerne in einer embryonalen Netzhaut hatten. Die Membranen schlossen ein Lumen ein, gegen das sie sich mit einer Limitans abgrenzten, überdies ragen noch kurze Fasern in das Lumen hinein. Fuchs sagt ausdrücklich: „Die von Helfreich gegebene Abbildung entspricht dem, was die Ciliarkörpertumoren als embryonale Netzhaut zeigen.“ In der Publikation von Lenders (Graefes Arch.58), der ein atypisches Netzhautgliom beschreibt, wo in dem vorderen, nicht geschwulstartig veränderten Teil der Retina Gliawucherungen vorhanden waren, fehlt eine Abbildung, so daß ein Vergleich mit den übrigen Fällen von Gliosen nicht möglich ist. Elschnigs Tumor (1914), den dieser zur Gruppe der „Neurinome“ im Sinne Verocays rechnet, wird von Leber und v. Hippel als gleichfalls der Gliose zugehörig angesehen. Nach letzteren hätte die Färbungsreaktion nach Mallory und van Gieson weder eine Glia- noch eine reine Bindegewebsreaktion gegeben. Elschnig sagt selbst, daß die faserige Zwischensubstanz nicht die Reaktion des Gliagewebes gäbe, sich aber der des Bindegewebes nähere.

  3. Hochgradige kolloide Degeneration der äußeren Schichten der Retina in ungewöhnlich großer Ausdehnung beschreibt Emanuel (Graefes Arch.90) bei einem Fall von Angiomatose der Retina. Gerade die Gefäßschicht blieb frei von der Degeneration. Ursache dieser kolloiden Entartung war eine umfangreiche Exsudation. Leber konnte später in den Präparaten Emanuels in den äußeren Netzhautschichten reichliche Fibrinnetze nachweisen.

  4. Daß variköse Netzhautvenenerweiterungen im Bereiche eines nasalwärts liegenden atypische Aderhautkoloboms vorkommen, beweist der wohl einzig dastehende klinische Befund Westhoffs (Zentralbl. f. Augenheilk. 1894).

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Bergmeister, R. Über gliöse Wucherungen im Auge bei Mikrophthalmus congenitus und deren Beziehungen zur Angiomatosis retinae. Graefes Arhiv fær Ophthalmologie 105, 1–38 (1921). https://doi.org/10.1007/BF01927259

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