Zusammenfassung
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1.
Von den vier Isomeren der Weinsäure erwies sich nur die d-Weinsäure als wirksam bei der chronischen Opisthorchiasis der Katze.
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2.
Es wird die Vermutung ausgesprochen, daß die d-Wiensäure im Organismus wenigstens teilweise in Dioxymaleinsäure verwandelt wird, die bedeutend stärker wirksam ist als die d-Weinsäure selbst.
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3.
Ein weiteres vermutliches Oxydationsprodukt der Weinsäure, die Dioxyweinsäure, erwies sich als unwirksam.
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4.
Entgegen der vielfach vertretenden Ansicht, daß die vier Isomeren der Weinsäure sich stoffwechselphysiologisch und pharmakologisch gleich verhalten, wird die Sonderstellung der biologisch allein vorkommenden d-Weinsäure nachgewiesen.
Literatur
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Vgl. Beilstein: Handbuch der organischen Chemie. 4. Aufl.3, 540 u. 831. Berlin: Julius Springer 1921.
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Erhardt, A., Keil, W. Weinsäurewirkung bei chronischer Opisthorchiasis. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 167, 334–337 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01925354
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