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D. Historischer Teil

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Literatur

  1. Auch nördlich von Süderhaff, wo er 1908 2 Nester voncorone fand, sahEmeis 1919 nurcornix.

  2. Rohweder (237) gab ja außerdem ein zweites Brutgebiet der Nebelkrähe im östlichen Holstein, im Lande Oldenburg, an (p. 133).

  3. Die Hl.Hildegard, die anch in Westdeutschland beobachtete, veröffentlichte zum ersten Male das Wort „Nebelkraha“ (111).

  4. Doch führtParis 1912C. corone noch nicht in der Liste der fossilen Vögel Frankreichs auf (209).

  5. E. Kayser (136) sagt über die Wandlungen der Fauna in damaliger Zeit: „Ein bedeutender Umschwung vollzieht sich in Europa im Oligozän, wo die Fauna mit tropischen und subtropischen Zügen mehr und mehr durch andere Faunen verdrängt wird, auf die der größte Teil der heute bei uns lebenden Arten zurückzuführen ist“. (p. 330).

  6. Natürlich kann man ferner das Quartär nicht als Zeit dieser Entwicklung und die Fülle der Arten nicht als postglazial differenziert ansehen (58, p. 81).

  7. Schon 1886 hatteH. Seebohm (271) eine geschichtliche Bemerkung an seine Krähenbeobachtungen im oberen Engadin geknüpft: „The Carrion-Crow (corone), when it migrated from East Siberia, evidently assended the Danube and the Inn and reached North Italy, thus isolating the Hooded Crows of Southern Italy and Greece from the main colony in East Europe, and West Siberia“.

  8. Diederich (52. p. 143) nahm umgekehrt die Differenzierung in eine nördliche, die Ebene bewohnende graue Form und eine südliche Gebirgsform, die Rabenkrähe, im Lena-Jenissei-Gebiet an. Die heutige Verbreitung zeigt deutlich die Unhaltbarkeit dieser Vorstellung.

  9. Eine an derselben Stelle erwähnte schmale Verbindung der beiden Meeresbeken im unteren Quartär dürfte wegen der Kürze ihrer Dauer für unsere Frage bedeutungslos sein (10, p. 826).

  10. Sie ist als trennender Faktor in der Geschichte der Avifauna Europas vonStresemann (294 u. a.) herangezogen und vonHagen (91) auch für die Krähen in Anspruch genommen worden.

  11. Eine Verbindung der Tyrrhenis (Sardinien und Corsica) mit dem Festlande (Toscana) soll bis ins obere Pliozän hinein bestanden haben (10, p. 524); für die Krähenverbreitung ist sie unwesentlich. Die Balearen waren nachArldt (10, p. 524) im frühen Quartär noch mit Spanien verbunden. Wenn hier nicht ökologische Gründe dem Wohnen oder der Einwanderung entgegenstanden bzw. -stehen, dürften die Aaskrähen präglazial ihr Areal kaum bis zum Ansatz der Landverbindung in Spanien ausgedehnt haben. Aehnliches muß man von dem Fehlen der Nebelkrähe auf Malta sagen, wo jedoch die ökologische Erklärung anscheinend hinreicht.

  12. Die TundrentierweltNehrings (204) mag auch unter diesen Bedingungen, die auf der heutigen Erdoberfläche nur an sehr wenigen Stellen wirksam sind, in Mitteleuropa gelebt haben.

  13. Suschkin (308) legt mit einem Teil der Geologen das Vorkommen einer bis 60° N. reichenden Steppenformation in die Postglazialzeit. Eine Isolation der Krähengruppen in so später Zeit kann aber wohl die morphologische Scheidung nicht erklären.

  14. Wir mögen auch nicht der Methode vonJ. C. Willis (344) folgen und aus der Größe des heutigen Areals der verwandten Formen auf ihr relatives Alter sohließen; denn die Rasse mit dem kleinsten Wohnbereich kann lange vor einer weit verbreiteten entstanden sein.

  15. Obwohl eine Vermischung vonchrysoptera mit den Kupferspechten nicht stattfindet, da sie anscheinend durch abweichende ökologische Ansprüche verhindert wird —chrysoptera ist an Cactus gebunden (312, p. 35) —, sollte man beide in einen Formenkreis stellen.

  16. Diese deutsche Bezeichnung findet sich in „Brehm“ (24).

  17. A. H. Clark (40) betonte zuerst die Notwendigkeit, die schwarze von der normalen Form genetisch abzuleiten und beide nomenklatorisch zusammenzufassen.

  18. Obwohl über die postglazialen Lebensbedingungen in Alaska wenig bekannt ist, dürfen wir kaum annehmen, daßPica pica erst nach der Eiszeit in Nordamerika einwanderte (53), selbst wenn sie dort nur den Westen bewohnt. Die Differenzierung der RasseP. p. nutalli spricht sehr bestimmt für eine frühere Einwanderung (257, p. 88).

  19. Taverner (316) meint, die Rabenkrähe sei in Ostkanada wahrscheinlich um die Zeit erschienen, als der erste weiße Mann den Wald lichtete. Aber auch schon vor dem Auftreten des dichten Urwaldes werden Krähen dort gelebt habed, die sich dann an lichten Stellen bis zur Ankunft der Zivilisation hielten.

  20. Rudolph u.Firbas schreiben: „Die Moorbildung muß in den tieferen Lagen früher begonnen haben als im Erzgebirge, vielleicht war es hier noch zu kalt“ (239, p. 116). Das gilt für die Kammgegenden des Erzgebirges, aber wohl nicht für geschützte Täler.

  21. Auch in Böhmen war zunächst kein gutes Fortkommen für den Wald. „Das wahrscheinliche Vegetationsbild unmittelbar nach der Eiszeit zeigt auch in Böhmen (wie im Erzgebirge usw.) überwiegend nur Kiefern-, Birken-, Weidengestrüpp, daneben vielleicht noch subarktische Grassteppe und Moore....“ (239, p. 133, vgl. auch p. 138).

  22. Es ist wohl überflüssig, zu bemerken daß die Elbe als solche — wie auch der Jenissei — keinerlei Bedeutung für die Lage der Mischzone hat, auch als Isolierungsmittel entgegen der AuffassungMeisenheimers im Handwörterbuch der Naturwissenschaften (187) nicht in Frage kommt.

  23. Rudolph u.Firbas (239, p. 151) nehmen im allgemeinen eine Einwanderung von Süden her an. Für Hasel- und Eichenmischwald halten sie auch die von Ost nach West in breiter Front für möglich.

  24. Einige Arten, die heute noch in England fehlen, also anscheinend erst nach der Loslösung vom Kontinent die gegenüberliegende Küste erreichten, zähltStresemann auf (294, p. 70 f.).

  25. A. v.Jordans (130, p. 110) hat keineswegs bewiesen, daß „die Bildung einer Bastardrasse nur innerhalb eines engen geographischen Raumes an der Berührungsgrenze zweier oder mehrerer Rassen möglich“ ist, sodaßSitta europaea homeyeri, Aegithalus caudatus europaeus undPyrrhula p. germanica vonStresemann (295, 292, 293) zu Unrecht Mischrassen genannt worden wären.

  26. Die vonH. Sachtleben (241) untersuchten Bälge vonCarduelis c. major vom Issuk-kul (V.) und vom Ili (8. IV.) wurden vonTancré bezogen, dessen Datumfälschungen berüchtigt sind! Sehr auffällig ist dagegen der Fund vonC. c. major am 26. VI. bei Kijtyn am Nordhang des Tien-schan zwischen Kuldsha und der Boro-choro-Kette (218). Die deutlichen Verbastardierungserscheinungen, dieP. Kollibay (144) an den Vögeln vom Issyk-kul fand, bedürfen m. E. der Nachprüfung.

  27. SchonMiddendorff (undJ. G. Gmelin) haben den Jenissei als biologischgeographische Scheide erkannt (196, p. 1021). Ersterer führt den Unterschied aber nicht auf geschichtliche Faktoren, sondern auf den gebirgigen Charakter des ostsibirischen Gebietes zurück.

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D. Historischer Teil. J. Ornithol 76, 82–132 (1928). https://doi.org/10.1007/BF01923564

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