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C. Oekologischer Teil

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Literatur

  1. SchonC. L. Brehm (27) hat 1841 diese Methode angewandt, wenn er sagt, daß bei Brinnis (nahe Delitzsch) auf eine Stunde im Geviert nur ein Viertel soviel Raben- und Nebelkrähen vorkommen wie bei Renthendorf.

  2. Dagegen liebtC. torquatus die Ebene und das Wasser,C. coronoides bewohnt in China vor allem die Waldgebiete im Hügel- und Bergland (R. Mell, briefl.).

  3. Es gibt in West-Szetschwan und Jünnan wenige Orte unter 2000 m Höhe (R. Mell, briefl.).

  4. Im Mittelalter zählten die Asskrähen in den Straßen von Edinburgh und Leith zu den häufigsten, nützlichsten und darum geduldeten Vögeln; nahmen sie doch dem Menschen — wie noch heute im Orient — die Straßenreinigung ab (vgl.Ritchie, 234). In Yünnaufu fandR. Mell (briefl.)C. c. orientalis in den Cypressen und auf den Dächern in der Stadt überall sehr häufig, währendC. torquatus in der Ebene ein verstecktes Leben führtz.

  5. AlsH. v. Boetticher (20) — irregeführt durch zu wenig zahlreiche und ungenaue Maße — die Größe vonC. c. sharpii kleiner fand als die voncornix, führte er diese Erscheinung auf weitere südliche Wanderungen im Winter zurück, die sogar die Kleinheit vonsharpii gegenübercapellanus erklären sollten! Die Regelwidrigkeiten in der Größe der amerikanischen Krähen veranlaßten ihn zu dem Ausspruch: „Auf jeden Fall sind in den nördlichen Strichen die weit streichenden oder gar ziehenden Krähen stets weit kleiner als die in derselben Gegend lebenden, als echte Standvögel auch im Winter stets dableibenden eigentliche Kolkraben“. In Wirklichkeit ist die größere Form,brachyrhynchos, Zugvogel, die kleine Rasse,caurinus, noch auf der Kadiak-Insel Standvogel (16, p. 415). Um Formenkreise kümmerte sich v.Boetticher nicht.

  6. Sollte nicht auch die vonRensch (228) gefundene, überraschende Tatsache, daß die einzelnen Federradien-Zellen bei zwei Rassen des Gimpels dasselbe Größenverhältnis aufweisen wie die Rassen selbst, nur für die Federn zutreffen?

  7. Vgl. die Beispiele, dieE. Stresemann (294) für die Verschiedenheit der Lautäußerungen bei Rassen desselben Formenkreises und bei Paarungsgemeinschaften innerhalb der gleichen Form auführt.

  8. Wenn man das Auftreten regressiver Sprungvarianten (Atavismen) für möglich hält, muß man Rabenkrähen imcornix-Gebiet als progressiv verändert ansehen, worauf schon BaronGeyr v.Schweppenburg hinwies (76).

  9. Die anscheinend nicht wieder nachgeprüften Eischalenuntersuchungen von W. v.Nathusius (201) sind in ihren Ergebnissen reichlich paradox. Er fand, daß Eier aus der Gegend von Marburg, Gießen und Salzburg — nach den Mammillendimensionen zu urteilen — von Bastarden gelegt sein müßten, obwohl die Sammler die Eltern als reinecorone ansprachen. Solche Untersuchungen können natürlich die Artverschiedenheit nicht beweisen.

  10. Dasselbe systematische Kriterium: Existiert eine genetische Schranke? empfiehlt auchDepéret in seinem berühmten Werke (50) als mixiologische Methode. Doch weist er zwei Seiten später die Raben- und Nebelkrähe in zwei verschiedene Formengruppen, da ihm ihre Vermischung nicht bekannt war. Wieviel ähnliche Irrtümer mögen noch im heutigen System der Tiere liegen!

  11. Schon 1856 sagtGloger (82) durchaus richtig, indem er seine ursprüngliche Ueberzeugung (80) von der Entstehung aller geographischen „Abänderungen“ durch klimatische und natürlich nicht erblich festgelegte Variation änderte: „Ganz hauptsächlich aber der Umstand, daß weder von den beiden Bachstelzen ... noch von den beiden Krähen die schwarze oder ganz schwarze Rasse nur südlichen Ländern eigen sei, — indem sie vielmehr gerade in manchen nördlicheren häufiger vorkommen, — liefert den Beweis von Rassenbildung, nicht von bloßem klimatischen Abändern; (denn letzteres allein würde machen, daß wenigstens den Sommer hindurch im Norden und Nordwesten die hellere, graue, würde vorhanden sein müssen)“.

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C. Oekologischer Teil. J. Ornithol 76, 55–82 (1928). https://doi.org/10.1007/BF01923563

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