Zusammenfassung
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1.
Verschiedene Verfahren der Hexosenzerlegung werden kritisch besprochen.
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2.
Sie werden unter Verwendung von Extrakten aus Organen vonTropaeolum majus geprüft.
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3.
Für Blattstiele, Achsen und Wurzeln ist die gefundene Analysenübereinstimmung ausreichend, so daß für diese Organe die Zerlegung gelungen ist. Die Ergebnisse mit Spreiten haben uns noch nicht voll befriedigt.
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4.
Die Saccharose- und Hexosenverteilung in Spreiten, Blattstielen, Sproßachsen und Wurzeln wird besprochen.
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5.
Ebenso diejenige von Glukose und Fruktose in Stielen und Achsenorganen.
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6.
Bezüglich der physiologischen Folgerungen beobachten wir, unter anderem durch prinzipielle Erwägungen veranlaßt, vorläufig Zurückhaltung.
Literaturverzeichnis
Eine Aufzählung der Verfahren ist unten gegeben. Die neuerdings vonFischl [Chem.ztg57, 393 (1933)] gebrachte Methode konnte nicht mehr berücksichtigt werden.
Morris u.Wesp: Plant Physiol.7, 47 (1932), ebensoPhillis u.Mason: Ann. of Bot.47, 600 (1933).
Die Resultate derHagedorn-Jensen- undSchoorl-Bestimmungen stimmten gut überein, ebenso erzielten wir Übereinstimmung nach demBertrand-Verfahren undSchoorl.
Nyns: La sucrerie Belge44, 210 (1924).
Zerban andSattler: Ind. Engng. Chem. Analyt. Ed.2, 307 (1930).
Angeführt nachZerban undSattler.
Klasing (Proefstation voor de Java Suikerind. Pasoeroean 1930, p. 55) fügt darum noch einige Kautelen zu (Thermometer im Kolben, bestimmte Vorwärmedauer). Trotzdem zieht er die MethodeKruisheers vor.
Bougault: C. r. Acad. Sci. Paris164, 1008 (1917). —Willstätter u.Schudel: Chem. Ber.51, 780 (1918).—Kolthoff: Z. Unters. Nahrgsmitt. usw.45, 131 u. 141 (1923).—Auerbach u.Bodländer: Z. angew. Chem.36, 602 (1923).
Darum ist es nicht möglich, aus einer Übereinstimmung der nach einem Kupferreduktionsverfahren und nach der Hypojodidmethode gefundenen Zuckerwerte auf die Abwesenheit von Maltose zu schließen, wiePreising [Bot. Archiv30, 246 (1930)] dies getan hat. (Das Reduktionsvermögen krystallwasserfreier Maltose beträgt beiBertrand etwa 55%, beim Hypojodidverfahren rund 53% von dem der Glukose.)
Colin u.Lievin: Chem. Zbl.1919 II, 647.
Phillis u.Mason (l. c. 592) berichten das gleiche für das Baumwollblatt.
Die Verwendung aktiver Kohlen als Reinigungsmittel (Preising, Kussanow, Lehmann, Morris undWesp) wird in einer folgenden Arbeit behandelt werden.
Kolthoff: l. c. S. 131 und 142.
Preising: l. c. 244, 245.
Kruisheer: Biochem. Z.,207, 441 (1929).
Kruisheer warnt vor gewichtsanalytischen Verfahren, weil die anwesenden Salze einen Teil des Cuprooxydes in Lösung halten.
Thiosulfat würde durch Tetrathionatbildung die Bestimmungen stören (Kolthoff).
Lehmann: Planta (Berl.)13, 593 (1931).
Sieben: Zitiert nachLucius:.
Lucius: Z. Unters. Nahrgsmitt. usw.38, 177 (1919);46, 94 (1923).
Klasing: a. a. O.;46, 94 (1923).
Bredereck: Chem. Ber.64, 1730 (1931).
Jolles: Münch. med. Wschr.57, 353.
Creveld: Nederl. Tijdschr. Geneesk.70 II, 2779 (1926).
Vgl.Radl: Biochem. Z.198, 195 (1928).
Biochem. Z.235, 407f. (1931).
Die Hefen verdanken wir Herrn Prof.Kluyver [s. auchKeulemans: Rec. Trav. bot. néerl.25, 329 (1928)]. Nach Abschluß der Versuche wurde mit Zuckerlösungen festgestellt, daß ihr spezifisches Gärvermögen unverändert geblieben ist.
Darum behalten wir auch die Besprechung der einschlägigen Literatur einer späteren Arbeit vor.
Danach scheidet die Oberfläche als Bezugsgröße ohne weiteres aus.
Versuche, die Lokalisation der verschiedenen Zucker durch Reaktionen unter dem Mikroskop zu bestimmen, hatten keinen Erfolg.
Bei künstlich verlängertem Verdunkeln änderte sich dies. Darüber in einer späteren Abhandlung.
Ernte gleichzeitig.
Phillis u.Mason: Ann. of Bot.47, 585 (1933).—Wir wollen es nicht versäumen, darauf hinzuweisen, daß unsere Ergebnisse und die dieser Arbeit, bei deren Erscheinen unsere Versuche im wesentlichen abgeschlossen waren, in vielem übereinstimmen.
Ritschl: Bot. Archiv26, 349 (1929).
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Schroeder, H., Herrmann, F. Über die Kohlenhydrate und den Kohlenhydrat-Stoffwechsel der Laubblätter. Planta 22, 468–489 (1934). https://doi.org/10.1007/BF01920989
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