Zusammenfassung
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1.
Es wird versucht, nachzuweisen, daß die auslesende Wirkung von Rhodaniden auf Mikroorganismen durch die Schädigung des zellwichtigen Katalasesystems bedingt sein dürfte. Dabei spielen Permeabilität und Katalasespiegel der einzelnen Zellen und Organismen wohl eine wesentliche Rolle. Die oxydationshemmende Wirkung von Rhodaniden läßt sich im Zellversuch leicht nachweisen.
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2.
Die zerstörende Rhodanidwirkung gilt für hypotonische wie hypertonische Lösungen. Hingegen wirkt SO4 im weiten Konzentrations-intervall in hypo- wie in hypertonischer Lösung günstig auf das Katalase-system ein.
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3.
Der Gegensatz der Ionenwirkung von SCN′-SO4″, wird durch das ganze Gewächsreich an einer Reihe von Beispielen verfolgt.
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4.
Die überragende Bedeutung der SO4″-Wirkung für das Zellgeschehen, für die Erhaltung der Kolloidstruktur und für die Adsorptionsregelung wird erneut betont.
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5.
Purpurbakterien sind relativ rhodanfest, der Gegensatz der Wirkung von SCN′-SO4″ auf das Zellgeschehen verwischt sich hier (Thiocystis) einigermaßen. Damit wird die Sonderstellung dieser Gruppe von Organismen lebhaft betont.
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Boas, F. Über Ionenwirkungen, besonders über das Anionenphänomen. Planta 22, 445–461 (1934). https://doi.org/10.1007/BF01920987
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