Literaturverzeichnis
Planta (Berl.)18, 211–287 (1932).
Da es sich um eine rein physikalische Streitfrage handelt, so hielt ich es für das beste, die Entscheidung den Physikern zu überlassen. Ich wandte mich deshalb an meine Kollegen vom Laboratorium für physikalische Chemie und Elektrochemie in Stuttgart. Herrn. Dr.G. Schmid, der sich speziell mit Untersuchungen über den osmotischen Druck beschäftigt, sage ich für die liebenswürdige Beratung und die genaue Durchsicht des Manuskriptes, soweit es sich um physikalische Fragen handelt, meinen wärmsten Dank.
Nernst: Theoretische Chemie, S. 146. 1913.
Planck: Thermodynamik, 6. Aufl., S. 254. 1921.
Der vonRenner, S. 275, aus meiner Arbeit 1923, S. 162, zitierte Satz ist in dem Sinne abzuändern, daß der absolute Dampfdruck in einer wassergesättigten Zelle zwar gleich dem Dampfdruck des Wassers außerhalb der Zelle ist, die relative Dampfspannung des Zellsaftes ist aber immer kleiner.
Vgl.Walter: Die Hydratur der Pflanze, S. 7. 1931.
Der Vollständigkeit halber sei hier erwähnt, daßThoday 1918 im „New Phytologist” (17, 108–113) sich nur aufRenner 1911 stützend und ohne Kenntnis der weiteren vor 1918 erschienenen Arbeiten vonRenner undUrsprung die osmotischen Verhältnisse der Zelle sehr klar in Formeln und einem demHöflerschen ganz entsprechenden Schema herausgearbeitet hat. Die Veröffentlichung ist auf dem Kontinent ganz unbekannt geblieben. AuchRenner zitiert sie nicht. Das Schema vonThoday ist vielleicht sogar noch etwas anschaulicher, weil es die Verhältnisse in der plasmolysierten Zelle mit einbezieht.
Protoplasma (Berl.)14, 360–460 (1932).
Sie sind bereits früher geäußert worden [Z. Bot.24, 329 (1931)]; trotzdem ziehtMalin diese Möglichkeit kaum in Erwägung, und die angestellten Kontrollversuche mit toten Nadeln zeigen gerade, daß die Wandquellung ziemlich unabhängig von der Zuckerkonzentration ist. Auf die durch Membranquellung bedingte Fehlerquelle und eine Reihe anderer weistOppenheimer in seiner letzten Arbeit [Planta (Berl.)18, 525 (1932)] hin. Sie erschien erst nach Abschluß des Manuskripts.
Alexandrow: Bull. Univ. Tiflis1923, 262.
Es wird häufig der Einwand gemacht, daß die Hydratur des Plasmas gar nicht so wichtig ist; denn eine turgorlose Zelle wächst nicht, während eine turgeszente Zelle mit demselben osmotischen Wert des Zellsaftes, also gleicher Hydratur des Plasmas wächst. Darauf wäre zu antworten, daß alle Bestimmungen bisher fast ausschließlich an ausgewachsenen Zellen gemacht wurden, so daß weder die turgeszente, noch die turgorlose Zelle wächst. Die Verhältnisse der embryonalen Zellen sind kaum bekannt, ebenso wie die Beziehungen zwischen Turgorgröße und Wachstumsintensität.Ursprung hat ja bekanntlich ein Turgorminimum in der Wachstumszone festgestellt. Außerdem würde die Notwendigkeit des Turgordruckes für die Wachstumsvorgänge nichts gegen die Bedeutung der Hydratur des Plasmas aussagen. Das Wachstum hängt ja bekanntlich von sehr vielen Faktoren ab. Ohne Sauerstoff oder bei niederen Temperaturen kann ja auch eine turgeszente Zelle nicht wachsen. Andererseits ist es schwer verständlich, wie die Stoffwechselvorgänge im Plasma (z. B. Assimilation oder Atmung) von dem Turgeszenzzustand oder sogar von der Saugkraft der Zelle direkt beeinflußt werden können, während die Bedeutung der Hydratur des Plasmas hier viel offensichtlicher ist.
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Walter, H. Zur Klärung des Hydraturbegriffes. Planta 19, 636–643 (1933). https://doi.org/10.1007/BF01916402
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