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Die Transpiration und die Transpirationswiderstände verschiedener Pflanzentypen

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Kurze Zusammenfassung der Ergebnisse

  1. 1.

    Transpirationsversuche mit isolierten Pflanzenepidermen eignen sich zunächst für die Transpirationsanalyse wenig. Unter gleichen Bedingungen vorgenommene Untersuchungen gleichen Pflanzenmaterials ergeben außerordentlich starke Abweichungen.

  2. 2.

    Versuche mit abgeschnittenen, wassernachsaugenden Sprossen, bei denen die eine Blattseite durch Beschmieren mit Vaseline an der Transpiration behindert war, sind auch wenig brauchbar. Das Verschmieren verändert den Wasserzustand der Blätter oft derart, daß eine einseitige Blatttranspiration höher sein kann als diejenige eines intakten Vergleichsblattes.

  3. 3.

    Mit einer beschriebenen Versuchsmethode konnten die Transpirationswiderstände intakter Blätter der Ober- und Unterseite ein und desselben Blattes gleichzeitig bestimmt werden. Die physikalischen Bedingungen der Versuchsapparatur (Temperatur, Korrektionsfaktoren usw.) wurden festgelegt. Mittels eines Porometers wurden an Vergleichsblättern die Stomataschwankungen verfolgt.

  4. 4.

    Es ergab sich, daß die Transpirationswiderstände der Hygrophyten niedriger sind und weniger schwanken als die der Xerophyten. Der Quotient maximaler T.W.: minimaler T.W. erwies sich bei den Xerophyten höher als bei den Hygrophyten, so daß dieser Quotient ein Kriterium dafür abgeben kann, ob man eine Pflanze einen Xerophyten oder Hygrophyten nennen darf.

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Füsser, K. Die Transpiration und die Transpirationswiderstände verschiedener Pflanzentypen. Planta 19, 485–533 (1933). https://doi.org/10.1007/BF01916396

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