Literatur
Harnack und Herm. Meyer, Zeitschr. f. klin. Med. Bd. XXIV. Heft 3/4.
Harnack und Hochheim, ebenda Zeitschr. f. klin. Med. Bd. XXV. Heft 1/2.
Harnack und Zutz, Archiv für experiment. Pathol. und Pharmakol. Bd. XXXVIII. S. 397.
Harnack und Schwegmann, ebenda Archiv für experiment. Pathol. und Pharmakol. Bd. XL. S. 151.
Für die Gifte aus der Strychnin- und Pikrotoxingruppe ist diese Wirkung über allen Zweifel erhaben und bekanntlich sehr hochgradig; bei der Santoninwirkung fehlt die Blutdrucksteigerung zwar nicht ganz, tritt aber doch in weit geringerem Grade hervor.
Harnack, Centralblatt für Physiologie 1899, Nr. 19.
Kionka, Archiv. internat. de Pharmacodynamie T. V. 1898. S. 111.
Uebrigens haben Wertheimer und Delezenne (C. R. Soc. de Biologie. 1894. S. 633) beobachtet, dass das Strychnin beim curarisirten Hunde die peripheren Gefässe stark erweiterte, die inneren verengerte und dadurch die innere Temperatur herabsetzte, die zwischen den Zehen gemessene steigerte. Ich bin auf diese Arbeit erst vor Kurzem aufmerksam geworden (conf. Centralblatt f. Physiologie. 1894. S. 837).
Eine Berechnung auf absolute Calorienwerthe ist zwar durch den Apparat annähernd ermöglicht, da sein Gewicht an Eisenblech und die specifische Wärme des letzteren bekannt sind. Bei der Berechnung wird aber vorausgesetzt, dass die sämmtlichen Eisentheile um ebensoviel erwärmt worden sind, wie die Thermometer, was thatsächlich nicht zutrifft, und ausserdem ist die durch die Lufteireulation fortgeführte und die, freilich geringe, von Seiten des Apparates an die Aussenluft abgegebene Wärmemenge ausser Acht gelassen.
Für die Herstellung der Zeichnungen biu ich meinem Assistenten Dr. Hellwig zu Dank verpflichtet.
Die beiden Beckmann'schen Thermometer waren zwar von gleicher Construction, aber von verschiedener Grösse; das eine, das eine grössere Quecksilberkugel besass, erwärmte sich etwas langsamer als das andere. Da aber jedes stets an seinem Platze blieb und stets das Mittel aus beiden Ablesungen gezogen wurde, so war diese Verschiedenheit auf die Resultate nicht von wesentlichem Einflusse.
Bei diesen und den folgenden 7 Versuchen giebt das direct auf dem Metallboden sitzende Thier auch durch Leitung erheblich mehr Wärme ab, und es sind daher die absoluten Differenzen beträchtlich grösser.
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Theil, E. Versuche zur Deutung der temperaturerniedrigenden Wirkung krampferregender Gifte. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 45, 272–316 (1901). https://doi.org/10.1007/BF01916083
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01916083