Zusammenfassung
-
1.
Es wurde versucht, durch Einquellen des Saatgutes in verdünnten Wirkstofflösungen bei der Möhre (Daucus Carota) Ertragssteigerungen zu erzielen.
-
2.
In Gefäßversuchen konnten hierbei positive Erfolge erhalten werden mit einem 10% Hefeauszug und mit einer stark verdünnten kombinierten Lösung von Heteroauxin, Aneurin, Askorbinsäure, Oestron, Coffein und Nikotinsäure oder Nikotinsäureamid.
-
3.
Die erzielten Ertragssteigerungen waren teilweise sehr beachtlich und konnten für das Wurzelgewicht 30% übersteigen; die Steigerungen im Krautgewicht waren zwar geringer, aber ebenfalls deutlich.
-
4.
Diese Steigerungen konnten jedoch nur erreicht werden, wenn die Gefäße mit den Pflanzen an einer wenigstens zeitweise schattigen Stelle standen. Bei Kultur in der Sonne zeigte sich meist keine oder höchstens eine geringfügige Wirkung.
-
5.
Der Erfolg der Samenbehandlung war am besten, wenn den Pflanzen nur eine mäßige Nährstoffmenge zur Verfügung stand.
Bei der praktischen Durchführung der zeitraubenden Versuche haben uns im Laufe der Jahre eine Reihe von Mitarbeiterinnen unterstützt. Herr Prof.Rippel-Baldes nahm uns im Jahre 1944 in sein Institut in Göttingen auf und gewährte uns jede mögliche Hilfe, während Herr Prof.Tornau einen Feldversuch übernahm. Allen unseren Helfern sind wir zu Dank verpflichtet.
Literatur
Amlong, H. U.: Landw. Jb.93, 141 (1943).
Juel, I.: Planta (Berl.)32, 227 (1941).
Podešva: Sbornìk České Akad. Zemědlské16 (1941).
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Söding, H., Bömeke, H. & Funke, H. Siebenjährige Versuche zur Ertragssteigerung von Möhren Durch Samenbehandlung mit Wirkstoffen. Planta 37, 498–509 (1949). https://doi.org/10.1007/BF01915675
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01915675