Zusammenfassung
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1.
Während der Buchen-Tannenzeit des Riesengebirges, in der die subalpinen Kammoore zum größten Teil entstanden sind, war der Kamm des Gebirges in Bestätigung älterer Untersuchungen bewaldet, die Waldgrenze (einschließlich des Kampfgürtels) lag nicht unter 1500 m. Sehr wahrscheinlich war über einer fichtenarmen Buchen-Tannenstufe ein ebenfalls fichtenarmer, subalpiner Buchenwald- und Buchenstrauchgürtel entwickelt.
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2.
Ein Vergleich der Getreidepollen und der übrigen Siedlungszeiger mit der historischen Besiedlung des Gebirges lehrt, daß dieser Waldzustand mindestens bis ins 14. Jahrhundert gedauert hat. Zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert muß dann eine Herabdrückung der Waldgrenze um 100–200 m und die Ausbildung der Fichtenstufe erfolgt sein.
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3.
Zur Erklärung dieser Veränderungen reichen die wirtschaftlichen Einwirkungen nicht aus, es muß gleichzeitig eine entsprechende Klimaveränderung, und zwar zumindest eine Wärmeabnahme während der Vegetationsperiode angenommen werden. Eine gleichzeitige Zunahme der Winterkälte läßt sich nicht zwingend beweisen, würde aber die nachgewiesenen Vegetationsveränderungen noch besser verständlich machen.
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4.
Erst diese Klimaveränderung und nicht schon die subatlantische Klimaverschlechterung hat den früher eingehend beschriebenen Wachstumsstillstand der subalpinen Riesengebirgsmoore hervorgerufen.
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5.
Auch in den Ostsudeten (Altvatergebirge) hat sich die obere Fichtenstufe erst seit der Mitte dieses Jahrtausends, wohl in ähnlicher Weise wie im Riesengebirge, ausgebildet.
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Firbas, F., Losert, H. Untersuchungen über die Entstehung der heutigen Waldstufen in den Sudeten. Planta 36, 478–506 (1949). https://doi.org/10.1007/BF01909359
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