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Hemmung der Infloreszenzbildung durch Langtag bei der Kurztagspflanze Kalanchoë Blossfeldiana

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Zusammenfassung

  1. 1.

    Wird bei der KurztagspflanzeKalanchoë Bloßfeldiana nur ein Teil der Blätter dem Kurztag ausgesetzt, so steigert sich die Blütenbildung, wenn die sich im Langtag befindenden Blätter amputiert werden.

  2. 2.

    Je mehr Blätter Langtag erhalten, desto stärker hemmen sie die Blütenbildung. Auch die Größe und das Alter der Blätter spielen dabei eine Rolle.

  3. 3.

    Am stärksten hemmen die Langtagsblätter, wenn sie senkrecht über dem Kurztagsblatt stehen, die seitenständigen wirken weniger und die auf der Gegenseite nur sehr schwach.

  4. 4.

    Wird an einer Blattspreite die apikale und die basale Hälfte in verschiedene Tageslänge gebracht, so tritt Hemmung der Blütenbildung nur dann ein, wenn die basale Hälfte den Langtag erhält. Auch bei Versuchen mit ganzen Blättern muß das hemmende Blatt zwischen dem Kurztagsblatt und dem Sproßgipfel stehen.

  5. 5.

    Je größer die Stundenzahl und je stärker die Lichtintensität des Langtages ist, desto stärker hemmend wirkt er.

  6. 6.

    Werden Kurz- und Langtag nicht gleichzeitig an verschiedenen Blättern einer Pflanze gegeben, sondern an den gleichen Blättern nacheinander und wird zwischen die Kurz- und Langtagsperiode eine Dunkelperiode eingeschaltet, so ist die Langtagshemmung um so schwächer, je später sie einsetzt. Unterbleibt die Zwischenschaltung einer Dunkelperiode und werden die Blätter innerhalb der Langtagsperiode zu verschiedenen Zeitpunkten amputiert, so ist die Hemmung um so stärker, je länger die Blätter an der Pflanze bleiben.

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Harder, R., Westphal, M. & Behrens, G. Hemmung der Infloreszenzbildung durch Langtag bei der Kurztagspflanze Kalanchoë Blossfeldiana. Planta 36, 424–438 (1949). https://doi.org/10.1007/BF01909356

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF01909356

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