Zusammenfassung
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1.
Die Wurzelfrucht der Zuckerrübe stellt, vom Kopf nach unten gerechnet, eine echte Wurzel dar; in dem oberen Abschnitt des verdickten Teils ist sie jedoch häufig einer Metamorphose unterworfen, und es tritt ein zentrales Parenchym auf.
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2.
Die Wurzel der Zuckerrübe in dem verdickten Teil ist ein kombiniertes Organ. Im Zentrum ist das primäre Xylem und das normale sekundäre Xylem kambialen Ursprungs gelegen. Um dieses zentrale System erwachsen in konzentrischen Kreisen die Gefäßbündel perizyklischer Abstammung (oder aus der des Parenchyms des primären Bastes), die nichts anderes als die Blattspuren der Blattrosette vorstellen.
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3.
Die Anzahl der Schichtungsringe in der Wurzel der Zuckerrübe ist gleich der Anzahl der Rosettenblätter, geteilt durchdrei odersechs.
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4.
Um den Bau der Wurzel zu verstehen, muß die Beteiligung der Blätter an der Bildung der Wurzelstruktur in Rechnung gezogen werden.
Die Arbeit wurde in der Versuchsstation des Staatl. Instituts für Experimentalagronomie in Tomsk ausgeführt.
Literatur
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Alexandrov, W.G. Beiträge zur Kenntnis der Zuckerrübenwurzel. Planta 7, 124–132 (1929). https://doi.org/10.1007/BF01908941
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