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Wie schwimmt das Zwergtauchernest?

  • Abhandlungen [Und Vorträge]
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Journal für Ornithologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Der Zwergtaucher ist im Münsterlande an verschiedenen Stellen Brutvogel. Sein Nest besteht aus mehreren Schichten, deren unterste in Zersetzung begriffen ist. Die Gärungsgase fangen sich in den darüberliegenden Schichten und bewirken das Schwimmen des Nestes. Während der Brutzeit wurde nach meinen Beobachtungen nur unwesentlich am Nest nachgebaut. Der brütende Taucher verlässt bei jeder Störung das Nest, deckt das Gelege vorher zu und tritt die Bedeckung fest. Beim Brüten baut der Taucher um seinen Körper herum Pflanzenteile auf, sodass das Gelege gut vor kühler Aussenluft abgeschlossen ist. Diese beiden Vorgänge scheinen für den Wärmehaushalt beim Brüten auf dem feuchten Nest von grosser Bedeutung zu sein. Nach den Ergebnissen der Arbeit vonSchiermann entsteht bei der Gärung im Tauchernest keine Wärme. — Man sieht in der Brutbiologie des Zwergtauchers den interessanten Fall vor sich, dass ein Vogel einen mikrobiologischen Prozess, die Arbeit von Bakterien, unmittelbar in den Dienst seiner Fortpflanzung stellt. Das zeigt die weitgehende Anpassung des Zwergtauchers an seine Umwelt: das Wasser!

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Literatur

  • Friderich, Naturgeschichte der Vögel Europas; (p. 613).

  • Schiermann, G., Untersuchungen an Nestern des Haubentauchers (Podiceps cristatus); Journ. f. Ornith. 1927, p. 619–638.

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Weber, H. Wie schwimmt das Zwergtauchernest?. J. Ornithol 89, 177–181 (1941). https://doi.org/10.1007/BF01908748

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