Abstract
The rates of buds and dropped twigs infested by insect pests were compared on the one hand to potentially abcised twigs (twigs still adnated to the branches, but showing signs of beginning abcission), and on the other hand to twigs still fully adnated to the main shoots.
Infestation rates of bud and shoot pests did not differ between the three types of twigs. Only the number of already hatched Hemipteran eggs of the Miridae and Cicadellidae at the basis of dropped twigs were higher than those at the basis of potentially abcised twigs. The latter again showed a higher number of Hemipteran eggs than adnated twigs. First results revealed that both, branches with dead terminal buds and branches with dead terminal shoots showed a higher rate of lateral and abcised twigs than those without terminal shoot defects. Therefore, it is assumed that shed of branches by oaks may also occur to regulate excessive development of adventious twigs after loss of terminal shoots.
Zusammenfassung
Die Befallsrate durch Knospen- und Triebschädlinge sowie das Auftreten von Nekrosen im Pflanzengewebe wurde im Bereich von bereits abgeworfenen Zweigabsprüngen, potentiellen Zweigabwürfen und entsprechenden, festsitzenden Kontrollzweigen der Eiche ermittelt.
Die drei Zweigvarianten unterschieden sich nur bezüglich des Befallsgrades an der jeweiligen Zweigbasis, indem Absprungsnarben am Haupttrieb eine höhere Anzahl an Eiablage-Spuren von Hemipteren aufwiesen als die Basis von potentiellen Zweigabwürfen, diese wiederum eine höhere Anzahl als die Basis festsitzender Zweige. Da der Insektenbefall maximal 34% betrug, kann davon ausgegangen werden, daß für das Zustandekommen von Zweigabwürfen Insekten keine primäre Rolle spielten. Jedoch lassen vorläufige Ergebnisse vermuten, daß nach Ausfall der Endtriebe die zunächst in Überzahl gebildeten Adventivtriebe seitens des Baumes durch die Ausbildung von Zweigabsprüngen reguliert werden.
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Schopf, A., Arndorfer, F. & Zellinger, E. Zum Einfluß von Insektenbefall auf das Entstehen von Zweigabsprüngen an Eiche. Anz. Schadlingskde., Pflanzenschutz, Umweltschutz 64, 145–148 (1991). https://doi.org/10.1007/BF01905877
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01905877