Carabidae (Insecta, Coleoptera) im Kulturland des Innsbrucker Mittelgebirges (900 m NN, Nordtirol, Österreich)

Abstract

Activity and distribution of Carabidae were studied in montane field habitats near Innsbruck mainly in 1974–1976. Catches by water traps were almost negligible, but contained some species foraging also in the field layer (e. g.Amara, Dromius). Results with pitfall traps (52spp., ca. 3,150 specimens) on spccies composition and seasonal occurrence. fit well with the literature on Carabidae in agricultural and meadow habitats in lower regions of mid-Europe, esp. Germany. Nevertheless, these are strong differences in dominance values. The montane fields studied show a striking difference in faunal composition against the nearby forest, with strong interrelations between the sites themselves. Carabid diversity was low in a meadow, though rather stabile in four years of observation, and highest in a crop field.

Zusammenfassung

Im Kulturland des Innbrucker Mittelgebirges wurden 1974–1976 in Barberfallen und Fangschalen an vier Grünlandparzellen, einer Ackerfläche, einer Feldhecke und im angrenzenden Fichtenforst 52 kommune Carabidae, ca. 3150 Ex., gefangen. Das Ergebnis der Fangschalen (<1%) ist zu vernachlässigen, jedoch qualitativ durch das Vorkommen in höhere Vegetation vordringender, vielfach phytophager Arten interessant. Das Spektrum der dominierenden Arten und ihre jahreszeitliche Aktivitätsdynamik stimmen gut zu vergleichbaren Habitat-Typen des außerstimmen gut zu vergleichbaren Habitat-Typen des außeralpinen Mitteleuropa, wie auch der Anteil der Frühjahrsbrüter unter den Feldarten. Doch bestehen teilweise erhebliche Unterschiede im Dominanzverhältnis, ohne daß eine evidente Ursache angegeben werden könnte. Die Ackerfläche entspricht in der Diversität zwei Saum- und Durchgangsstandorten, sie zeigt eine reichere und ausgewogenere Dominanzstruktur als das mesophile Grünland und die Forst-Ausbeute. Die Abundanzstaffelung der mesophilen Wiese ist zwischen vier Jahren bemerkenswert konstant („stabil”). Im Faunenbestand grenzen sich Forst und Feld scharf ab, bei intermediärer Stellung der Hecke und engen wechselseitigen Beziehungen der Agrarflächen.