Zusammenfassung
Es wird die Synthese von Diazoacetyl-cholin-bromid beschrieben. Die Verbindung zeigt in verschiedenen biologischen Präparaten starke acetyl-cholin-ähnliche Wirkung; sie wird von Acetylcholinesterase etwa 1.6×104 mal langsamer als Acetylcholiniodid hydrolysiert. Die Photolyse gelingt mit Wellenlängen grösser als 315 nm. Das hauptsächliche Photolyseprodukt in Wasser ist Hydroxyacetyl-cholin-bromid. Es scheint — entsprechend dem stark elektronegativen Charakter der Trimethylammoniumgruppe — dieWolff'sche Umlagerung nur in untergeordnetem Masse einzutreten. Aufgrund dieser Befunde soll die Eignung der Verbindung zur Affinitätsmarkierung von Acetylcholinesterase, Cholinacetyltransferase und von Rezeptormolekeln untersucht werden.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Frank, J., Schwyzer, R. Diazoacetyl choline bromide. Experientia 26, 1207–1209 (1970). https://doi.org/10.1007/BF01897968
Published:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01897968