Zusammenfassung einiger Ergebnisse
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1.
Die nichtverdickten Anteile der Zellwände faserförmiger Kollenchymzellen enthalten entgegen anderen Angaben schräggestellte, schlitzförmige Tüpfel, welche aber bei der üblichen Präparation in durchfallendem gewöhnlichen Licht nicht zu erkennen sind. Im polarisierten Licht mit und ohne Chlorzinkjod-Reaktion sind diese Tüpfel zwischen gekreuzten Polarisatoren leicht zu erkennen.
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2.
Die Verdickungsleisten der Kollenchymfasern zeigen bei Untersuchung von sehr dünnen Längsschnitten oder isolierter Zellen im polarisierten Licht zwischen gekreuzten Polarisatoren in der Nähe der Orthogonallagen sehr feine Querstreifung bzw. Querlamellierung. Im gewöhnlichen Licht ist diese Querstreifung nicht zu erkennen.
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3.
Die Querlamellen erscheinen abwechselnd hell (anisotrop) und dunkel (isotrop). In den Diagonallagen hellen die Verdickungsleisten so stark auf, daß die isotropen Schichten völlig überstrahlt werden und die Leisten einheitlich strukturiert erscheinen.
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4.
Die anisotropen Schichten bestehen vornehmlich aus Cellulose, die isotropen überwiegend aus Pektinstoffen. Durch Behandlung mit verdünnter Salzsäure lassen sich die Pektinlamellen verquellen (die Querlamellierung wird deutlicher), mit verdünnter Natronlauge schrumpfen die Pektinlamellen zusammen (die Schichtung wird undeutlich).
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5.
Die Dicke der Querlamellen liegt im allgemeinen unter 1 μ.
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6.
Die Querlamellierung der Verdickungsleisten der Kollenchymfasern wurde bei zahlreichen, daraufhin untersuchten Pflanzen gefunden, so daß diese als allgemeine Eigenschaft der Kollenchymfasern bezeichnet werden kann und für die Definition Bedeutung besitzt.
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Herrn Prof. Dr. Dr. h. c.Hermann von Guttenberg zum 80. Geburtstage gewidmet.
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Czaja, A.T. Neue Untersuchungen über die Struktur der partiellen Wandverdickungen von faserförmigen Kollenchymzellen. Planta 56, 109–124 (1960). https://doi.org/10.1007/BF01894847
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