Zusammenfassung
-
1.
Der Gewebspreßsaft von formolfixiertem Lepramaterial wurde im Elektronenmikroskop auf Leprabacillen untersucht und dabei Granula und Vakuolen im Leprabacillus wahrscheinlich gemacht.
-
2.
Eine Hülle des Lepraerregers im Sinne einer Membran wurde nicht gefunden.
-
3.
Beobachtungen an Zellkernen und ausgelaugten Blutkörperchen lassen hoffen, daß diese Methodik in der Strukturforschung der Zelle noch weitere Einblicke gewähren wird.
Literatur
Scholz u.Klingmüller, Lepra1, 93 (1900).
Denney, Internat. J. Leprosy2, 275 (1934).
Unna, vgl.V. Klingmüller, Die Lepra. Berlin: Julius Springer 1930, S. 81.
Lembke u.Ruska, Klin. Wschr.1940, 217.
M. von Ardenne, Z. Physik115, 339 (1940).
M. von Ardenne, Elek-tronenübermikroskopie. Berlin: Julius Springer 1940, Abb. 397.
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Wir danken der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf für die Beschaffung des Materials, der Deutschen Forschungsgemeinschaft für die Bereitstellung von Mitteln und Herrn Dr.Friedrich-Freksa für die Hilfe bei der Darstellung der elektronenmikroskopischen Präparate.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
von Ardenne, M., Augustin, H. Elektronenmikroskopische Darstellung des Lepraerregers (Mycobacterium Leprae). Klin Wochenschr 20, 753–755 (1941). https://doi.org/10.1007/BF01891922
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01891922