Über Myoblastome

Zusammenfassung

Die Struktur der beschriebenen Tumoren, und besonders der Rhabdomyome im Primärherd, ist mehr oder weniger verwickelt, ebenso bei den Metastasen, die sich voneinander derart unterscheiden, als ob sie Neubildungen verschiedener Arten angehörten.

Bei den malignen Leio- wie Rhabdomyomen trifft man viele gleiche Merkmale an, wie syncytiale Anordnung, Pikrinophilie des Cytoplasmas, Polymorphismus der Zellen, Riesenzellen usw., so daß bei der Diagnose als sicherstes Merkmal die Querstreifung der Myofibrillen oder des Zellkörpers anzusehen bleibt.

Die am schwierigsten erkennbaren Myoblasten sind die spindelförmigen, welche mitunter wegen ihres absoluten Überwiegens, wegen ihrer plexusförmigen Anordnung der von ihnen gebildeten Zellstränge und wegen der reichlichen Bindegewebsentwicklung dem Rhabdomyom das Aussehen eines Leiomyoms geben.

Auf Grund der Strukturverschiedenheit darf man sich also nich mit einem negativen Ergebnis zufrieden geben, besonders bei den Rhabdomyomen, denn nicht selten findet man unter zahlreichen untersuchten Schnitten nur einige Zellen mit Querstreifung, während die übrigen Zellen so wenig differenziert sein können, daß man über ihre Art nicht zu einer endgültigen Entscheidung kommen kann.

Mittels der oben angegebenen Färbung gelingt es noch, in scheinbar negativen, d. h. den Leiomyomen zugehörigen Fällen Querstreifung (−) nachzuweisen und dadurch die Diagnose Rhabdomyom sicherzustellen.