Zur Pathogenese der Corpora amylacea bzw. histogener Konkremente

Zusammenfassung

Auf Grund der Untersuchung von 3 anscheinend erstmaligen Beobachtungen von Schichtkörperchen in einer Epulis fibromatosa, in einer von der Tunica vaginalis propria testis ausgehenden bösartigen Deckzellengeschwulst und in einemVirchowschen supraclavicularen Lymphknoten wurden diese Gebilde generell als „histogene Konkremente” bezeichnet und als Bildungen gekennzeichnet, die in mehr oder minder engem Zusammenhang mit dem Gewebe, mit deutlicher Abgrenzung nach außen, bald geschichtet, bald optisch homogen auftreten und vielfach Übereinstimmung der Färbbarkeit, Form und Größe aufweisen. „Corpora amylacea” würden solche histogene Konkremente zu nennen sein, bei denen man eine der vier bekannten Amyloidreaktionen (Jod-, Jodschwefelsäure-, Methylviolett- und Kongorotreaktion), von denen keine besonders kennzeichnend ist, nachweisen kann. Nach ihrem morphologischen Bilde wurden zwei Gruppen von Konkrementen, Schicht- und Homogenkörperchen, unterschieden, die in einem Schema hinsichtlich ihrer besonderen Entstehungsweise noch eine weitere Einteilung erfuhren.