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Das Gewebsbild des fieberhaften Rheumatismus

IV. Mitteilung Die Gefäße beim Rheumatismus, insbesondere die „Aortitis rheumatica” (mit Betrachtung zur Ätiologie des fieberhaften Rheumatismus vom pathologisch-anatomischen Standpunkt

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Virchows Archiv für pathologische Anatomie und Physiologie und für klinische Medizin Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung der ursächlichen Betrachtungen

Der fieberhafte Rheumatismus entsteht durch eine Verallgemeinerung eines bakteriell-toxischen Giftes von einem primär lokalisierten Infektionsherd aus. Das Gewebsbild entspricht dem einer septischen bakteriell-toxischen Schädigung in den verschiedensten Abschnitten des Körpers. Ob es sich um einen spezifischen Erreger im SinneKochs mit beständigen dem Virus anhaftenden Eigenschaften, oder ob es sich um einen der bekannten Kokken handelt, der erst im Primärherd die Rheumatismus auslösenden biologischen Fähigkeiten und Eigenschaften erwirkt, oder ob sonst andere im Wechselspiel von Wirkung und Gegenwirkung sich ergebende immunbiologische Reaktionsweise bei einem an sich unspezifischen Keim (Hyperergie-Anaphylaxie-Mechanismus) ausschlaggebend sind, läßt sich heute mit der nötigen Sicherheit noch nicht entscheiden. Es ist heute noch nicht zu entscheiden, ob das wirksame Gift, das mit dem Säftestrom den Körper überschwemmt, ein belebtes Virus, ein Toxin oder ein anderes Eiweiß mit Antigeneigenschaften ist.

Vieles spricht für die Hyperergie (Anaphylaxie-Theorie); sie hat heute ihre Recht ebenso wie die anderen. Sie bringt neue Gesichtspunkte in die Erörterung und ist als Arbeitshypothese fruchtbar.

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Mit 28 Abbildungen im Text.

Der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft soll hier gedankt werden, daß sie uns die Mittel zur Durchführung der Arbeit gegeben hat.

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Klinge, F., Vaubel, E. Das Gewebsbild des fieberhaften Rheumatismus. Virchows Arch. path Anat. 281, 701–747 (1931). https://doi.org/10.1007/BF01887259

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