Zusammenfassung
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1.
Es wird die Radiometerwirkung in Luft, Wasserstoff, Argon und Kohlensäure von sehr tiefen Drucken aufwärts untersucht.
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2.
Der Mittelwert der Drucke, bei denen die maximale Radiometerwirkung eintritt, beträgt für fünf von sechs benutzten Radiometern im Mittel für Luft 0,0215, für Wasserstoff 0,0224, für Argon 0,0245, bei Kohlensäure 0,0158 mm Hg.
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3.
Die Größe der Radiometerwirkung ist in einem sehr großen Druckbereich beiderseits des Maximums zum mindesten in weitgehender Annäherung als Funktion von log2 p/p 0 darstellbar, wennp 0 den Druck bedeutet, bei dem das Maximum der Wirkung eintritt, d. h. der Verlauf der Radiometerwirkung als Funktion von logp ist symmetrisch zum Maximum.
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4.
Falls sich diese Symmetrie durch weitere Versuche als eine allgemeine Eigenschaft bestätigt, läßt sich das Radiometer zur Messung sehr kleiner Dampfdrucke benutzen, falls man für die betreffende Substanz die Dampfdrucke bei höheren Temperaturen kennt.
Diese Versuche wurden erheblich gefördert durch die Bewilligung erheblicher Mittel seitens des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physik, deren Direktor und Kuratorium ich auch an dieser Stelle meinen Dank aussprechen möchte.
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Westphal, W.H. Messungen am Radiometer. Z. Physik 1, 92–100 (1920). https://doi.org/10.1007/BF01881029
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01881029