Zusammenfassung
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1.
Die Bestimmung der Färbungsintensität der Schnittpräparate wird mit Hilfe des „Rovibond-Tintometers“ sowie auch des Zeichenapparates „Abbe“ in einem Gesichtsfeld unter dem Mikroskop gleichzeitig mit voller Sicherheit ausgeführt.
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2.
Der isoelektrische Punkt der mit absolutem Alkohol fixierten Mastzellen des Mesenteriums der Ratte verschiebt sich gegenüber den bei den unfixierten Zellen gefundenen Werten mehr oder weniger nach der alkalischen Seite. Bei dem Versuche mit den fixierten Präparaten ist es also unmöglich, den absoluten Wert des isoelektrischen Punktes des Gewebes zu erhalten, jedoch ist es möglich, relative Werte zu erhalten.
Diese Werte betrugen im fixierten Zustande pH 2,15, im unfixierten pH 2,0–2,05.
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3.
Die isoelektrischen Punkte der Zellen verschiedener Organe von Menschen-Fötus verschieben sich mit der Entwicklung nach der alkalischen Seite, und diese Verschiebung gründet sich wahrscheinlich auf die chemische Zusammensetzung des Plasmas.
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4.
Der Gleichgewichts-pH-Wert der Flüssigkeit, in die das tierische Gewebe getaucht wurde, d. h. derRobbins-Effekt, bedeutet keine Wasserstoffionenaktivität, bei der der Zahlenwert der vom Eiweiß getragenen positiven und negativen Ladung gleich ist, sondern steht vielmehr in inniger Beziehung zur Wasserstoffionenaktivität, bei der das Eiweiß zur H+-Reaktion der Lösung nichts beiträgt.
Diese Arbeit wurde mit Unterstützung der Nippon Gakujutu Shinkokai ausgeführt. Hierfür bin ich zu großem Dank verpflichtet.
Zum Schlusse sei es mir gestattet, Herrn Prof. Dr.T. Tomita für die Anregung und stete Unterstützung bei der Arbeit meinen besten Dank auszusprechen.
Literaturverzeichnis
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Yasuzumi, G. Über den isoelektrischen Punkt der tierischen Gewebe. Z.Zellforsch 27, 267–277 (1937). https://doi.org/10.1007/BF01880085
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