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Polyploidie-Effekte und ihr Zustandekommen bei mehrkernigen Transplantaten vonAcetabularia mediterranea

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Zusammenfassung

Zweikernige Transplantate vonA. mediterranea bilden einen längeren und dickeren Stiel sowie einen größeren Hut als Einkernpflanzen. Diese Zellvergrößerung entspricht den Effekten, die häufig bei echter Polyploidie auftreten. Sie werden daher als Polyploidie-Effekte angesprochen. Die Zahl der Hutkammern und Cysten ist dagegen bei den Zweikernpflanzen nicht wesentlich höher als bei den einkernigen Kontrollen.

Die Stielvergrößerung kommt im wesentlichen dadurch zustande, daß die Hutbildung bei den zweikernigen Pflanzen später einsetzt als bei den einkernigen, so daß das Stielwachstum bei den ersteren länger andauert. Möglicherweise ist bei den Zweikernpflanzen auch die Stielwachstumsrate geringfügig erhöht.

Die Hutvergrößerung wird dagegen hauptsächlich durch eine erhöhte Hutwachstumsrate bei den Zweikernpflanzen bewirkt.

Werden Zweikernpflanzen verdunkelt, so geben sie im Gegensatz zu Lichtpflanzen mehr morphogenetische Substanzen an das Cytoplasma ab als einkernige Pflanzen. Das wird daraus gschlossen, daß nach Aufhebung der Dunkelhaft und kernentfernung die Zweikernpflanzen größere morphogenetische Leistungen vollbringen als die einkernigen Kontrollen.

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Zetsche, K. Polyploidie-Effekte und ihr Zustandekommen bei mehrkernigen Transplantaten vonAcetabularia mediterranea . Planta 61, 142–152 (1964). https://doi.org/10.1007/BF01879886

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