Zusammenfassung
In dieser Arbeit wurden die unter dem Einfluß von Cholesterinacetat entstehenden Veränderungen in der Dynamik des Potentialwirkungsmechanismus des Azetylcholins bei Versuchen an Ganzfröschen und an Spinalfröschen beschrieben.
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1.
Cholesterinacetat hebt bei kleinen Dosen die Azetylcholinwirkung bis zu einem gewissen Grade auf. Bei großen Dosen kommt es außerdem noch zu einer Umkehr der Azetylcholinwirkung bis zur systolischen Kontrakturbereitschaft.
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2.
Als Grund für die Cholesterinacetatwirkung wurde die Einschränkung der Fermentwirkung beim Aufbau des wirksamen Azetylcholinpotentialgefälles angesehen.
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3.
Im Zusammenhang mit dieser Arbeit wurde die Physostigminwirkung auf den Azetylcholinabbau als indirekte Wirkung auf den fermentativen Prozeß bei der Potentialgefällebildung erklärt, im Gegensatz zur Cholesterinacetatwirkung, die die Fermentwirkung direkt einschränkt.
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4.
Die Cholesterinacetatwirkung ist reversibel.
Literatur
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Zinnitz, F. Azetylcholin und Cholesterin. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 190, 594–604 (1938). https://doi.org/10.1007/BF01878895
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01878895