Zusammenfassung
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1.
Es wird eine Abänderung des Warburgschen Verfahrens zur Bestimmung des O2-Verbrauchs überlebender Organe beschrieben, durch welche unversehrte Muskeln und Organstücke im wasserdampfgesättigten reinen Sauerstoff eingehängt untersucht werden.
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2.
Unversehrte Kalt- und Warmblütermuskeln zeigen in reinem Sauerstoff einen stundenlang konstanten O2-Verbrauch, welcher mit den im lebenden Tier sowie an blutdurchströmten überlebenden Muskeln gewonnenen Werten gut übereinstimmt.
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3.
Symmetrische Muskeln der beiden Körperhälften zeigen identische Werte des O2-Verbrauchs, selbst wenn sie mit einer Zwischenzeit von 1–2 Tagen dem Körper entnommen werden, und können dazu benutzt werden, um im Körper sich abspielende Stoffwechselwirkungen nachzuweisen und zu verfolgen.
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4.
Die an Hirn und Niere gewonnen O2-Werte zeigen gute Übereinstimmung, sowie die Brauchbarkeit der Methode für die pharmakologische Prüfung von im Tierkörper sich abspielenden Oxydationswirkungen an isolierten Organen.
Literatur
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Mansfeld, G., Scheff-Pfeifer, I. Über die Bestimmung des O2-Verbrauchs unversehrter überlebender Organe im Gasraum. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 190, 585–593 (1938). https://doi.org/10.1007/BF01878894
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