Zusammenfassung
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1.
Es wird die früher schon mitgeteilte Tatsache, daß in der warmen Jahreszeit die Stoffwechselwirksamkeit des Thyroxins eine Verminderung erfährt, einer Prüfung unterworfen mit dem Ergebnis, daß die Schilddrüse selbst den Organismus im Frühjahr für die Heizwirkung des Thyroxins unempfindlich macht. Wenn man in der warmen Jahreszeit (März-Oktober) die Schilddrüse entfernt, so wird der Organismus wieder ebenso thyroxinempfindlich wie im Winter. Die Entfernung der Keimdrüsen erwies sich als wirkungslos.
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2.
Es wurde versucht einen die Thyroxinempfindlichkeit mindernden Wirkstoff aus der Schilddrüse abzutrenen. Das bisher geprüfte Dijodthyrosin sowie die säureunlöslichen Begleitstoffe des Thyroxins erwiesen sich an den Wintertieren als unwirksam, denn sie vermochten in den Wintermonaten (Dezember-Februar) die hohe Thyroxinempfindlichkeit nicht herabzusetzen.
Literatur
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Mansfeld, G., Scheff-Pfeifer, I. Über eine bisher unbekannte Rolle der Schilddrüse im Dienste der Wärmeregulation. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 190, 565–571 (1938). https://doi.org/10.1007/BF01878892
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