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Zusammenfassung

Die von Windaus dargestellte Cholestenonsulfosäure stellt ebenso wie ihre Salze einen stark hydrotropischen Körper dar, welcher andere Stoffe wie Cholesterin, Vitamin D, Campher im Wasser löslich macht.

Er erniedrigt die Oberflächenspannung des Wassers und verdrängt Kohle vom Filter.

Die tödliche Dosis läßt sich an der Maus ziemlich genau, dagegen nur ungenau an der Ratte feststellen; am Kaninchen werden in refracta dosi größere Mengen vertragen als auf einmal. Werden die Krämpfe, welche die Substanz hervorruft, durch Narkose aufgehoben, werden sehr viel größere Mengen vertragen. Der Kreislaufleidet durch Lähmung des vasomotorischen Zentrums, der Tod erfolgt an Atemlähmung.

Die Cholestenonsulfosäure wirkt als Na-Salz hämolytisch; diese Hämolyse wird durch Cholesterinzusatz gehemmt, geradeso wie die Saponinhämolyse. Schweineblut ist empfindlicher als Rinderblut, geradeso wie gegenüber Saponin. Beide Stoffe verstärken sich in ihrer Wirkung. Es scheint also die Cholestenonsulfosäure denselben Angriffspunkt am Blutkörperchen zu haben wie das Saponin, nämlich das Cholesterin.

Die Zahl der roten Blutzellen nimmt nach Gaben unseres Stoffes ab, bei der intravenösen Injektion tritt Schädigung der Gefäßwand ein, an der Cornea wirkt er reizend; der Cholesteringehalt des Blutserums wird nur unbedeutend erniedrigt.

Am durchströmten Frosch hemmen höhere Konzentrationen die Entwicklung des Ödems, in größeren Verdünnungen tritt eine Förderung des Ödems auf, wie nach Saponin.

Am Froschherzen führt die Substanz zu Förderung der Tätigkeit, besonders am hypodynamen Herzen; höhere Konzentrationen machen systolischen Stillstand, welcher nach Ringerspülung reversibel ist.

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Literatur

  1. Pflügers Arch.116, 229, 1907 und196, 643, 1922.

  2. Frey: Med. Welt 1937, Nr. 36.

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Heinemann, A. Die Wirkung der Cholestenonsulfosäure. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 190, 316–327 (1938). https://doi.org/10.1007/BF01878869

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