Zusammenfassung
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1.
Durch Kontrolluntersuchungen wird gezeigt, daß die postmortalen Änderungen bei menschlichen Hypophysen nicht derart sind, daß sie Untersuchungen auf den Gehalt an oxytocischem Hormon ausschließen. Die absoluten Werte dürften zu niedrig sein, Vergleichswerte sind möglich.
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2.
Untersuchungen der Gesamthypophyse sowie der Hinterlappen allein auf ihren Gehalt an oxytocischem Hormon ergeben keine Differenzen bezüglich der Geschlechter, aber bei beiden Geschlechtern gleich deutliche Differenzen mit dem Lebensalter. Während der Zeit der sexuellen Reife finden sich die größten Hormonmengen und im Alter besteht um das 7. Lebensjahrzehnt noch ein Gipfel der Hormonmenge.
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3.
Beim Menschen findet sich die größte Menge des oxytocischen Hormons im Hinterlappen. Auch der menschliche Vorderlappen enthält das Hormon und zwar in den vordersten Abschnitten am meisten. Schlüsse auf die Bildungsstätte des Hormons beim Menschen lassen sich aus diesem Befunde nicht mit Sicherheit ziehen, nur scheint dem menschlichen Zwischenlappen für die Bildung dieses Hormons keine Bedeutung zuzukommen.
Literatur
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Jores, A., Zschimmer, E. Über den Gehalt menschlicher Hypophysen an uteruswirksamem Hormon. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 174, 715–722 (1934). https://doi.org/10.1007/BF01878400
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01878400