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Neuer Beitrag zur Sublimatintoxication nebst Bemerkungen über die Sublimatniere

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Archiv für pathologische Anatomie und Physiologie und für klinische Medicin Aims and scope Submit manuscript

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Literatur

  1. Dieses Archiv. 1889. Bd. 115. S. 71.

  2. Die Sublimatintoxication. Beiträge zur Geschichte, Klinik und pathologischen Anatomie derselben nebst experimentellen Untersuchungen zur Theorie ihres Wesens. Breslau. W. Koebner. 1888.

  3. Fall von Huber (Zeitschr. f. klin. Med. Bd. XIV. 5. u. 6. Heft. 1888); es handelte sich hier um einen irrthümlich mit Sublimatlösung anstatt mit essigsaurer Thonerde vorgenommenen Einlauf, der 0,75 g Sublimat enthielt. Alsbald trat Erbrechen und reichliche Darmentleerung ein und am 5. Tage erfolgte der Tod unter Collapserscheinungen. Bei der Section fanden sich stellenweise starke Injection und Nekrose des Darms; die Nieren boten keine Verkalkungen. Es finden sich nur 2 andere Fälle in der Literatur, in denen der Darm die Eingangspforte für das Gift war. (Hofmann, Lehrb. II. Aufl. S. 548 und Bokelmann, Centralblatt von Fritsch 1884. No. 11. S. 61; letztere Vergiftung ging in Genesung über.

  4. a. a. O. S. 112 u. ff.

  5. Sitz. der berl. med. Gesellsch. 21, Nov. 1888.

  6. Quantitative Bestimmungen über die Ausscheidung des Hg durch die Galle, welcher der Darm zum guten Theil seinen Hg-Gehalt verdankt, finden sich in der Dissertation von Hassenstein, Versuche über Quecksilberausscheidung durch die Galle, Königsberg 1879, welche unter Naunyn verfasst wurde.

  7. a. a. O. Quantitative Bestimmungen über die Ausscheidung des Hg durch die Galle, welcher der Darm zum guten Theil seinen Hg-Gehalt verdankt, finden sich in der Dissertation von Hassenstein, Versuche über Quecksilberausscheidung durch die Galle, Königsberg 1879, welche unter Naunyn verfasst wurde.

  8. Es empfiehlt sich daher gewiss, wie das auch Virchow räth, in allen verdächtigen Fällen eine mikroskopische Untersuchung vorzunehmen.

  9. Sobald eine erheblichere fettige Degeneration der Epithelien eingetreten ist, findet, wie ich früher bereits betonte (a. a. O. S. 120), keine Verkalkung derselben statt. Diese Ansicht wird durch obigen Fall wiederum bestätigt. In der Dissertation von Weinhold, wo der Fall sich findet, ist kurz die Angabe gemacht, es haben sich die für Sublimatvergiftung charakteristischen Veränderungen in den Nieren gefunden; Kalkablagerungen waren jedoch, wie aus meiner mikroskopischen Untersuchung hervorgeht, nicht vorhanden.

  10. a. a. O. Sobald eine erheblichere fettige Degeneration der Epithelien eingetreten ist, findet, wie ich früher bereits betonte (a. a. O. S. 120), keine Verkalkung derselben statt. Diese Ansicht wird durch obigen Fall wiederum bestätigt. In der Dissertation von Weinhold, wo der Fall sich findet, ist kurz die Angabe gemacht, es haben sich die für Sublimatvergiftung charakteristischen Veränderungen in den Nieren gefunden; Kalkablagerungen waren jedoch, wie aus meiner mikroskopischen Untersuchung hervorgeht, nicht vorhanden. S. 116.

  11. Dieses Archiv Bd. S.

  12. Zur Erklärung sei bemerkt, dass Saikowsky Stücke der Nieren der vergifteten Thiere successive exstirpirte und der Untersuchung unterwarf.

  13. Ich benutzte das Hämatoxylin in der Form der Ziegler'schen Hämatoxylin-Alaun-Lösung, weil wir darin die feinste Farbenreaction auf Kalk besitzen, wie wir aus den Untersuchungen von Strelzoff gelernt haben. (Dort färbt sich die Knorpelgrundsubstanz des wachsenden Knochens intensiv blau mit Hämatoxylin, wenn eine Ablagerang von Kalksalzen in dieselbe stattgefunden hat.) Es empfiehlt sich nur ganz kurze Zeit die Farbe einwirken zu lassen, weil dann die Vorliebe der verkalkten Partien für dieselbe am schönsten hervortritt.

  14. Auf das Vorkommen auch dieser Form bei der Sublimatniere und den Modus ihrer Entstehung werde ich nachher noch eingehen.

  15. Fall bei Hallopeau, Du mercure action physiologique et thérapeupeutique, Paris 1878 und von Virchow, Sitz. d. Berl. med. Gesellsch. 4. Jan. 1888. Der Befund würde ja auch direct gegen Virchow's Auffassung von der vollkommenen Aehnlichkeit der Verkalkung bei seiner „Metastase” und der Sublimatniere sprechen, denn bei jener ist von einer Verkalkung der Glomeruli nirgendwo die Rede.

  16. Färbt man stark mit Vesuvin, so färbt sich der Kalk sehr intensiv und wir erhalten genau die Bilder, wie sie Huber abbildet, jedoch als nekrotische Epithelien bezeichnet. Es besteht daher für mich der leise Verdacht, dass es sich in den Huber'schen Präparaten doch vielleicht um Kalk handelt und es wäre gut gewesen, wenn Huber durch Angaben über das mikroskopische Verhalten dieser Stellen an ungefärbten Präparaten uns gleich über diesen Punkt beruhigt hätte.

  17. Die Präparate habe ich seiner Zeit hier in der Schlesischen Gesellschaft für vaterländische Cultur vorzustellen Gelegenheit gehabt.

  18. Berl. med. Gesellsch. Sitzg. vom 21. Nov. 1888.

  19. Handbuch S. 174.

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Kaufmann, E. Neuer Beitrag zur Sublimatintoxication nebst Bemerkungen über die Sublimatniere. Archiv f. pathol. Anat. 117, 227–247 (1889). https://doi.org/10.1007/BF01877634

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