Zusammenfassung
1. Es wurden Untersuchungen über durch Insekten bedingte Schäden des Rohholzes während dessen Lagerung im Walde durchgeführt. Sie wurden in Niedersachsen, Hessen, Bayern, Tirol, Steiermark und Niederösterreich vorgenommen.
2. Die Erhebungen erstreckten such auf Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche, Eiche und Rotbuche.
3. Es werden Angaben über die durch Insektenbefall, Verblauung und Rißbildung bewirkten Verluste gemacht.
4. Es wird auf die Vorbeugungsmaßnahmen, die im Rahmen der Wirtschaftsmaßnahmen liegen, hingewiesen.
5. Vorbeugungsversuche mit chemischen Mitteln wurden in Niedersachsen, Hessen, Bayern, Tirol und Niederösterreich von 1957 bis 1959 durchgeführt.
Vitonölkonzentrat hatte sich in Mischung mit Dieselöl in den verwendeten Mischungsverhältnissen unter den verschiedensten Umweltverhältnissen bewährt und bei allen genannten Holzarten einen bis 1 1/2 Jahre währenden Schutz des Rohholzes am Waldlager vor Insektenbefall bewirkt; überdies wurde auch abtötende Wirkung bei bereits eingedrungenen Insekten festgestellt. Zu den gleichen Ergebnissen führten großangelegte Versuche mit einem Stammschutzmittel der Fa. Merch mit insektizider und fungizider Wirkung und einem ebensolchen der Österreichischen Stickstoffwerke Linz, deren insektizide Wirkung über zwei Vegetationsperioden anhielt, also voll befriedigte, deren fungizide Wirkung aber nicht ausreichte.
6. Die bereits bekannte gute abtötende Wirkung von Mobe T wurde neuerlch bestätigt.
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Schimitschek, E. Beschädigungen des Rohholzes durch Insekten am Waldlanger und deren Verhütung. Anzeiger für Schädlingskunde 34, 153–158 (1961). https://doi.org/10.1007/BF01876119
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01876119