Zusammenfassung
Es wurde eine Mikromethode zur Bestimmung des Germanins in biologischem Material angegeben.
Es konnte gezeigt werden daß
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1.
intravenös injiziertes Germanin sehr lange im Blut kreist;
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2.
der Organismus nicht imstande ist, Germanin zu spalten und daß die Ausscheidung der ungespaltenen Substanz durch die Nieren sehr langsam erfolgt;
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3.
Germanin vom Intestinaltrakt aus nicht resorbiert wird;
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4.
die Leber kein Germanin bindet;
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5.
die intramuskuläre Injektion von Germanin einen wesentlich geringeren Germaninspiegel im Blute bewirkt als eine intravenöse Einverleibung des Mittels;
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6.
die Einwirkung des Germanins auf das Serum in vitro im Sinne der Hardyschen Regel erfolgt.
Zur therapeutischen und prophylaktischen Verwendung des Germanins bei Thrombosen kann nur die intravenöse Injektion empfohlen werden.
Literatur
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Lang, K. Über das Verhalten des Germanins im Organismus. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 160, 560–568 (1931). https://doi.org/10.1007/BF01873242
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01873242