Zusammenfassung
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1.
In sauerstofffreiem destillierten Wasser von 17° lösen sich etwa 1,5 mg Arsenwasserstoff in 10 ccm.
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2.
An Süßwasserinfusorien (Paramäcien, Kolpidien) erweist sich eine wässerige Lösung des Arsenwasserstoffs als viel weniger giftig wie eine Lösung der arsenigen Säure mit demselben Arsengehalt.
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3.
Schon 10 Minuten langes Durchleiten eines Arsenwasserstoffstromes durch eine Kultur genannter Infusorien genügt zur Abtötung derselben im Verlauf einer Stunde.
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4.
In reinem Wasserstoff ersticken die Infusorien selbst bei mehrstündiger Einwirkung nicht.
Literatur
E. Friedberger und G. Joachimoglu, Über die Abhängigkeit der keimtötenden und entwicklungshemmenden Wirkung von der Valenz. Biochem. Zeitschr.79, 135 (1917).—G. Joachimoglu, Vergleichende Untersuchungen über die Giftigkeit der arsenigen Säure und Arsensäure. Ebenda70, 144 (1915).
Vgl. über die Infusorienkultur: H. Fühner, Nachweis und Bestimmung von Giften auf biologischem Wege. Berlin, Wien 1911, S. 39.
H. Reckleben, G. Lockemann und A. Eckardt, Über die Einwirkung von Arsenwasserstoff auf Lösungen einiger Schwermetallsalze. Zeitschrift f. analyt. Chem.46, 697 (1907).
R. Meißner, Über die Bindung des Arsenwasserstoffs im Blut. Zeitschr. f. exp. Pathol. u. Therap.13, 287 (1913).
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Fühner, H. Beiträge zur Toxikologie des Arsenwasserstoffs. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 82, 44–50 (1917). https://doi.org/10.1007/BF01873217
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01873217