Zusammenfassung
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1.
Ro\sBkastaniensaponin erweist sich bei der wei\sBen Ratte nach chronischer peroraler Verabfolgung in Dosen von 87,5 mg/kg t\:aglich als ungiftig.
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2.
Am isolierten Froschherzen konnte eine Vergr\:o\sBerung der Systole und Vermehrung der Diastole nachgewiesen werden. Bei toxischen Dosen trat Herzstillstand in Systole ein.
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3.
Der Blutdruck der Katze wird nach intraven\:oser Injektion nichth\:amolytischer Dosen nicht wesentlich beeinflu\sBt. Nach h\:oheren Dosen, die H\:amolyse zur Folge haben, erfolgt pl\:otzlicher Blutdruckabfall, der auf Wirkung des freiwerdenden Kaliums zur\:uckgef\:uhrt werden kann.
Am Laewen-Trendelenburgschen Durchströmungspräparat tritt erst bei höheren Konzentrationen eine Verengerung der Gefäße ein, die dann irreversibel ist.
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4.
Die Atmung zeigt nach intraven\:oser Injektion bei der Katze kein einheitliches Verhalten, ist jedenfalls nicht f\:uhrend.
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5.
Am peripheren Nerven (Nerv-Muskelpr\:aparat von Rana temporaria) zeigt sich eine Unterbrechung der Reizleitung, die nach Auswaschen reversibel ist. Eine Wirkung auf die sensiblen Nervenendigungen der Kaninchencornea konnte nicht beobachtet werden.
Literatur
Roberg, M.: Pharmaz. Z. halle (Dtschld.)79, Nr. 21 (1938).
Wieland, H.: Naunyn-Schmiedebergs Arch.89, 46 (1921).
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Hindemith, H. Einige pharmakologische Eigenschaften des Roßkastaniensaponins. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 201, 397–401 (1943). https://doi.org/10.1007/BF01873156
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