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Beiträge zur Kronblattmorphologie. VI. Die Nektarblätter vonBerberis

  • Abhandlungen
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Österreichische botanische Zeitschrift Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Die petaloid verbildeten Staubblätter vonBerberis aristata, guimpeli undvulgaris zeigen neben petaloider Verlängerung der Dorsalspreite und teilweisem Verlust der Theken stets zwei charakteristische Wülste, die von den ventralen Pollensäcken gegen die Blattbasis herablaufen. Der Vergleich mit den petalisierten Staubblättern vonDianihus, im weiteren mit den Kronblättern vonWaldsteinia geoides, Aesculus hippocastanum undPachyphytum läßt erkennen, daß es sich bei diesen Wülsten um den echten Blattrand handelt. Der Blattrand wird an der Spreitenbasis in einer S-förmigen Kurve, entsprechend der Stellung der Pollensäcke einer Theka, auf die Vorderseite des Blattes geführt und verläuft dann in der Blattmitte gegen die Basis zu. Aus diesem letzten Randteil gehen, ebenso wie beiDianihus die ventralen Nagelflügel des Kronblattes, beiBerberis die Nektardrüsen des Nektarblattes hervor. Bei beiden Blättern ist aber in der normalen Ausbildung dieser geschlossene Randverlauf unterbrochen, da sich der obere Spreitenrand basal an eine durch sekundäre Abflachung des Stieles entstandene Randkante anschließt, so daß sich die ventralen Lamellen vonDianthus sowie die Nektardrüsen vonBerberis isoliert auf der Vorderseite ihrer Blätter befinden.

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Leinfellner, W. Beiträge zur Kronblattmorphologie. VI. Die Nektarblätter vonBerberis . Osterr bot Z 102, 186–194 (1955). https://doi.org/10.1007/BF01867641

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