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Tuberkulose und Goldkantharidin, mit besonderer Berücksichtigung der Kehlkopftuberkulose

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Beiträge zur Klinik der Tuberkulose und spezifischen Tuberkulose-Forschung Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Die Tuberkulosaffinität des Kantharidins bleibt im Äthylendiamin-Kondensationsprodukte erhalten.

  2. 2.

    Dasselbe ist ungiftig, speziell passiert es die Nieren ohne Reizung.

  3. 3.

    Das Kantharidyläthylendiamin dient als Träger (Transportmittel) für das spezifisch wirkende Goldzyan. Das letztere zeigt somit potenzierte Nosotropie, neben reduzierter Organotropie, die durch Anlagerung der organischen Base erreicht wird.

  4. 4.

    Gold tötet akut (als Gold-Natrium-Chlorid) in der Dosis von 49 mg pro Kilo Körpergewicht, die therapeutische Dosis von 0,7 mg ist der 70. Teil der letalen.

  5. 5.

    Bei Pyknokolloiden (= Kolloid puls Schlutzkolloid) geht die Entgiftung für den Tierkörper einer Wirkungsabschwächung auf den Tuberkelbazillus parallel.

  6. 6.

    Das dreiwertige gesättigte Gold ist in vitro 100–1000 fach weniger wirksam, als das einwertige.

  7. 7.

    Die Beeinflussung des tuberkulösen Herdes durch Goldinfusionen besteht in dreierlei:

  1. a)

    in einer direkten Einwirkung derselben auf den Erreger im Verein mit den gleichgerichteten Körperenzymen resp. Antikörpern,

  2. b)

    in einer direkten resorptionsbefördernden Wirkung auf die Reaktionszellen d. h. die Epitheloiden, Lympho- und Leukozyten,

  3. c)

    in der Anregung der Bindegewebswucherung als Resultante der beiden vorhergehenden.

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Spiess, G., Feldt, A. Tuberkulose und Goldkantharidin, mit besonderer Berücksichtigung der Kehlkopftuberkulose. Beiträge zur Klinik der Tuberkulose 30, 323–354 (1914). https://doi.org/10.1007/BF01866271

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF01866271

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