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Untersuchungen über den Synergismus von Giften

V. Guanidin-Barytmischungen

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Zusammenfassung

  1. 1.

    Bariumchlorid bewirkt, ähnlich den Guanidinsalzen, an isolierten, in die Lösung eingelegten Gastroknemien und Füßen von Wasserfröschen unregelmäßige Zuckungen, die wahrscheinlich hier wie dort durch Reizung der motorischen Nervenenden ausgelöst werden. Wie beim Guanidin folgt auf das Stadium der Erregung ein solches der kurarinartigen Lähmung; jedoch ist beim Baryt neben der indirekten gleichzeitig die direkte Reizbarkeit bedeutend herabgesetzt. Der Baryt besitzt demnach am Skelettmuskel des Frosches neben einer Nervenendwirkung direkte Muskelwirkung.

  2. 2.

    Wie am Blutegelpräparat ist die Guanidinwirkung auch am Skelettmuskel des Frosches in erster Linie eine erregbarkeitssteigernde gegenüber der erregenden Wirkung des Bariumchlorids.

  3. 3.

    Lösungen von salzsaurem Guanidin und Barium wirken am isolierten Froschmuskel erregend-synergistisch derart, daß ihre Mischung mindestens die doppelte Wirksamkeit besitzt wie die Lösung jeder Substanz für sich allein.

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Literatur

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  6. Außerordentlich auffällig ist es, daß Physostigminlösungen an eingelegten Froschgastroknemien und Füßen keine guanidinähnlichen Zuckungen auslösen. Auch konnte ich, im Gegensatz zu meinen Beobachtungen am Blutegelpräparat, weder an der glatten, noch an der quergestreiften Muskulatur des Frosches eine erregbarkeitssteigernde Wirkung des Physostigmins gegenüber dem Baryt nachweisen.

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Fühner, H. Untersuchungen über den Synergismus von Giften. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 88, 179–191 (1920). https://doi.org/10.1007/BF01864642

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