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In dieses Kapitel gehört folgender Fall, den ich beobachten konnte: Frl. E. R., Modistin, 38 Jahre alt, konsultierte mich am 7. VI. 1911 wegen Kopfschmerzen, die in die Augen ausstrahlten. Ich konstatierte eine doppelseitige, links stärker als rechts, ausgesprochene Stauungspapille. Beiderseits um das 2fache vergrößerter blinder Fleck, ohne den Fixationspunkt zu erreichen. Rechts Visus 1, links mit+2,0=0,4. Rechts Papillenkuppe 4 Dioptrien, links 6 Dioptrien. Hyp. bei Emmetropie in der Macula. Wegen heftiger Dysmenorrhöen zum Frauenarzt geschickt, welcher ein großes Myom fand und daher Röntgenbestrahlung empfahl. Andere für die Stauungspapille in Betracht kommenden ätiologischen Momente waren trotz vielseitiger exakter Untersuchungen nicht ausfindig zu machen. Von denselben will ich nur erwähnen, daß bei normalem Lumbaldruck das Punktat nichts Pathologisches aufwies. Ich sah die Pat. bis 1917, also während 6 Jahren, häufig und konnte jedesmal ein vollständiges stationäres Verhalten der Stauungspapillen ohne veränderte Funktionen konstatieren. Wegen zunehmender Krämpfe in beiden Hypogastrien und profuser Blutungen bei der Menses wurde die Pat. vom 4. IV. bis 17. VII. 1917 bis zur vollständigen Amenorrhöe bestrahlt. Schon während der Röntgenbestrahlung konnte ich das rasche Zurückgehen der Stauungspapillen beiderseits beobachten. Nachher verschwanden sie vollständig, und es setzte nur eine schwache Abblassung der Papillen ein, bei Verschwinden der zentralen Skotome. Der Visus blieb rechts 1; links besserte er sich auf 0,5. Auch in der Beobachtungszeit von einem Jahr trat keine stärkere Atrophie ein. Am 20. XI. 1918 starb die Pat. an der Grippe. Eine Sektion konnte nicht gemacht werden.
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Sidler-Huguenin Stauungspapille bei Tetanie. Graefes Arhiv für Ophthalmologie 107, 1–9 (1921). https://doi.org/10.1007/BF01864025
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