Zusammenfassung
Die pharmakologische Wirkung des Cardiazols erstreckt sich auf Zentralnervensystem und Herz.
Bestimmte Gebiete des Zentralnervensystems, vor allem motorische Zentren und Atemzentrum, werden durch Cardiazol erregt, bei kleinen Dosen äußert sich diese Übererregbarkeit in Beschleunigung der Atmung sowie Unruhe des Tieres, bei größeren Dosen treten Krämpfe auf.
Die Herzwirkung ist positiv inotrop und positiv chronotrop. Sie tritt nicht nur an dem durch lähmende oder hemmende Gifte geschädigten isolierten Warm- oder Kaltblüterherz zutage, sondern läßt sich auch am normalen Herzen einwandfrei nachweisen.
Die glatte Muskulatur wird durch Cardiazol praktisch nicht beeinflußt.
Literatur
Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft 1925, Bd. 57, S. 704.
Krehl, Klin. Wochenschr. 1925, Nr. 35; Ruef, Ebenda; Hemmerling. Dtsch. med. Wochenschr. 1925, Nr. 39.
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Mit 11 Kurven.
Vorläufige Mitteilung erfolgte in der Klin. Wochenschr. 1925, Nr. 35; Schmidt, Hildebrandt und Krehl «Über Cardiazol».
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Hildebrandt, F. Pentamethylentetrazol (Cardiazol). Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 116, 100–109 (1926). https://doi.org/10.1007/BF01863959
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