Zusammenfassung
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1.
Es ist mir gelungen, die Aktionsströme des ausgeschnittenen überlebenden Kaninchenuterus bei dessen automatischer Bewegung mittels Nadelelektrode oder Tonstiftelektrode abzuleiten und sie photographisch zu registrieren.
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2.
Das Elektrogramm des isolierten virginiellen Kaninchenuterus ergibt eine gleiche Form wie die des in der physiologischen Lage gelasenen und zeigt einen mehr oder weniger regelmäßigen diphasischen Charakter.
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3.
Trotz ihrer Polarisierbarkeit übermitteln die Nadelelektroden die Stromschwankung des isolierten Kaninchenuterus unverfälscht. Die Nadelstichmethode ist mehr als doppelt so empfindlich wie die Tonstiftelektrodenmethode.
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4.
Die optimale Temperatur für elektrische Stromschwankung ist 41° C; sie ist etwas höher als die für die mechanische Bewegung.
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5.
Der Einfluß des Sauerstoffs auf die elektrischen Vorgänge ist nicht so auffallend wie der auf die mechanischen Bewegungen.
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6.
Die Reaktion der elektrischen Ströme auf Adrenalin oder Pilokarpin ist bei isoliertem Uterus dieselbe wie bei dem in situ gelassenen.
Literatur
Okuda und Maeda, Nagasaki Igakkai Zassi 1925, Bd. 3, Nr. 5, S. 537.
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Derselbe 1930, Bd. 153, S. 140.
Orbeli und Brücke, Pflügers Arch. f. d. ges. Physiol. 1910, Bd. 133, S. 341.
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Hasama, Bi. Pharmakologische Studien über den bioelektrischen Strom am Uterus. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 160, 100–106 (1931). https://doi.org/10.1007/BF01863576
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01863576