Zusammenfassung
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1.
Es wurde bei Kaninchen durch intravenöse Injektionen von 0,5 bzw. 0,75 mg/kg Saponin eine Anämie erzeugt. Die Anämie ist nach Aussetzen der Injektionen reversibel.
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2.
Durch intravenöse Injektionen von Saponin und Collargol in verschiedenen Dosen wurde ebenfalls eine Anämie hervorgerufen; auch diese Anämie besserte sich innerhalb kurzer Zeit und kann nach unseren Ergebnissen nicht als Testmethode für Leberpräparate verwendet werden.
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3.
Durch Zusatz des Collargols wird sogar die Regeneration begünstigt.
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4.
Bei wiederholten Saponingaben wird die Empfindlichkeit geringer, bei Zusatz von Collargol gilt dasselbe, soweit das Blutbild in Betracht kommt, aber die Tiere werden kachektisch.
Literatur
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Hindemith, H., Müller, L. Untersuchungen über die Saponin- und Saponin-Collargolanämie des Kaninchens. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 193, 604–608 (1939). https://doi.org/10.1007/BF01863473
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01863473