Zusammenfassung
Am Kaninchen wurde die Wirkung einmaliger Injektionen von destilliertem Wasser und von Coffein auf die Harnmenge und auf die Ausscheidung von Harnchlor über mehrere Tage verfolgt. Diese Versuche ergaben folgendes:
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1.
Die subcutane Injektion kleiner Mengen von destilliertem Wasser bewirkt keine Veränderungen. Größere Flüssigkeitsmengen haben Verminderung der Chlorausscheidung zur Folge.
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2.
Die subcutane Injektion von Coffein führt in einem breiteren Dosierungsbereich lediglich am 1. Tage zur Harnvermehrung. Bei der Dosis 30 mg/kg zeigte sich eine eindeutige und beträchtliche Vermehrung des Harnchlors am 4. und 5. Tage nach der Injektion. Kleinere und größere Dosen lassen diese Wirkung vermissen.
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3.
Die Versuche ergaben ferner einen deutlichen Wirkungsunterschied bei weiblichen und männlichen Tieren.
Literatur
Vollmer u. Mitarbeiter: Arbeiten zum Teil in diesem Bande.
Die Versuche mit variierter Mineralzufuhr werden später veröffentlicht.
Die Einzelwerte sind in einer Dissertation (Grünig, Breslau 1939) niedergelegt.
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Vollmer, H., Grünig, H. Versuche an Kaninchen über die Beeinflussung von Harnmenge und Harnchlor durch einmalige Injektionen von Coffein und von destilliertem Wasser. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 193, 539–546 (1939). https://doi.org/10.1007/BF01863464
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01863464